Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Glyndebourne - Wikipedia

Glyndebourne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Oper von Glyndebourne [ˈglaɪndbɔːn] wurde 1934 von John Christie gegründet und auf dem Grundstück eines ehemaligen Landhauses in Sussex (England) etabliert.

Im Sommer ist sie ein beliebter Anziehungspunkt für Opernfreunde, die die langen Aufführungspausen traditionell dazu nutzen, ein Picknick im Park zu veranstalten. Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude-Ensemble immer wieder provisorisch erweitert. In einem Gutachten aus dem Jahr 1989 mit dem Titel "Glyndebourne: Building an independent future" wurde der Neubau eines größeren Opernhauses gefordert, mit der Begründung, dass hierdurch die Zukunft der Oper gesichert und neue Einnahmequellen erschlossen werden würden.

Hopkins Aufgabe war es, die Sitzkapazität um 50 Prozent zu erhöhen, eine größere Bühne und Hinterbühne zu bauen, ohne dass die intime Atmosphäre durch ein großes Volumen zerstört wird. Zudem sollte sich das Gebäude an den Kontext des neo-elisabethanischen Herrenhauses anfügen.

Hopkins and Partners sahen eine tiefgreifende Umgestaltung der Anlage vor, wobei die bestehenden Gebäude so weit wie möglich erhalten bleiben sollten. Das Opernhaus sollte jedoch abgerissen und durch ein völlig neues Gebäude ersetzt werden. Bei genauerer Untersuchung wurde festgestellt, dass die bisherige Raumaufteilung eher verwirrend war, insbesondere der Vorplatz und das Bühnenhaus. Als Lösung wurde vorgeschlagen, das gesamte Gebäude um 180° zu drehen.

Daraus ergaben sich mehrere entscheidende Vorteile. Erstens konnte der Neubau den Konturen des hier leicht ansteigenden Geländes angepasst und damit besser in die Landschaft integriert werden. Zweitens konnte der massive Bühnenturm zurückversetzt werden, so dass er das ursprüngliche Landhaus nicht mehr optisch erdrückte. Drittens war es möglich, das neue Foyer so zu konzipieren, dass es nicht mehr an der Straße liegt, sondern sich zum Garten hin öffnet, in dem traditionell die Picknicks stattfinden. Und schließlich konnte das Kulissenmagazin in eine deutlich markierte "Gewerbezone" abseits der Publikumsbereiche integriert werden.

Der Entwurf für den Neubau sieht einen geschlossenen dreigeschossigen Baukörper mit ovalem Grundriss und flachem Satteldach vor. Der traditionelle hufeisenförmige Zuschauerraum befindet sich in einer kreisrunden Trommel, die über das Hauptdach hinausragt und mit dem Bühnenturm verbunden ist. Die Eingangsseite des Gebäudes wird mit ebenerdig von Kolonnaden eingefasst, die sich entlang der Hauptachse sternförmig erweitern und ein neues glasüberdachtes Foyer bilden, welches den Neubau mit dem im ehemaligen Bühnenhaus eingerichteten Restaurant verbindet. Am anderen Ende des Opernhauses stehen in einem halbrunden Raum hinter der Bühne und dem Bühnenturm rund 700 m² Werkstatt- und Lagerräume zur Verfügung, die wiederum sternförmig mit dem Kulissentor und einem selbständigen schallgedämmten Probenraum verbunden sind. Die Verwaltungs- und Produktionsbüros sind um das Bühnenhaus herum angeordnet; ihre Fensteröffnungen beleben diesen ansonsten schmucklosen, glatten Gebäudeblock. Gleichzeitig fungieren diese Räumlichkeiten als akustische Pufferzone für den Zuschauerraum. Die Menschen, die das ganze Jahr über in Glyndebourne arbeiten, bekommen genug Tageslicht und frische Luft. Der Ausblick auf die Umgebung wird ihnen ebenfalls ermöglicht. Garderoben, Technikräume, Lager und Werkstätten sind im Kellergeschoss untergebracht.

Die Außenwand des Opernhauses besteht aus Ziegeln, die nicht nur als Verkleidung dienen sondern wirklich eine tragende Mauer mit massiven vorspringenden Pfeilern und flachen Bögen bilden - ein anschauliches Beispiel dafür, wie der architektonische Charakter der Bauten von Hopkins sich immer auf natürliche Weise aus der konstruktiven Funktion der einzelnen Elemente ergibt.

Koordinaten fehlen! Hilf mit.

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -