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Gitte Haenning

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Gitte Hænning beim Benefizkonzert Cover Me 2005 der Deutschen Aidshilfe in Köln
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Gitte Hænning beim Benefizkonzert Cover Me 2005 der Deutschen Aidshilfe in Köln

Gitte Hænning (* 29. Juni 1946 in Århus) ist eine dänische Sängerin. Im deutschen Sprachgebiet wurde sie mit Schlagern bekannt.





Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

Bereits mit acht Jahren sang sie mit ihrem Vater Otto Johansson zusammen im dänischen Fernsehen. 1958 galt das blonde Mädchen als der berühmteste Kinderstar ganz Skandinaviens und hatte schon Auftritte im Fernsehen, beim Film und auf der Musicalbühne. Ab Ende der fünfziger Jahre veröffentlichte sie auch in deutscher Sprache. In den frühen sechziger Jahren war sie in den dänischen und schwedischen Hitparaden sehr erfolgreich und hatte in beiden Ländern Nr.1-Hits. Nach zunächst mäßigem Erfolg gewann sie 1963 die Deutschen Schlager-Festspiele in Baden-Baden mit dem Titel Ich will nen Cowboy als Mann, der dann auch ein Nr.1-Hit in Deutschland wurde.

In der Folgezeit trat Gitte meist zusammen mit dem Schlagersänger Rex Gildo auf. Sie waren Mitte der 60er Jahre das beliebteste Duo auf dem deutschen Schlagermarkt. Mit Vom Stadtpark die Laternen hatte sie nochmals einen Nr.1-Hit. Das Duo Gitte/Rex Gildo plazierte bis 1965 sechs weitere Singles, die erfolgreichsten waren Jetzt dreht die Welt sich nur um dich und Zwei auf einer Bank. Weiterhin veröffentlichte Gitte auch Solo-Singles in deutscher, dänischer und schwedischer Sprache, die zumeist im oberen Mittelfeld der Verkaufslisten auftauchten. Häufig war sie zu Gast in TV-Shows. Schon früh hatte sie Begegnungen mit dem Jazz. 1968 nahm die begeisterte Jazz-Liebhaberin mit der renommierten Kenny Clarke/Francy Boland Big Band das Album My kind of world auf, das damals zwar von der Kritik wohlwollend, aber vom Publikum erst viele Jahre später, als Neuveröffentlichung auf CD unter dem Titel Out of this world, beachtet wurde.

1973 startete sie für Deutschland mit dem Titel „Junger Tag“ beim Eurovision Song Contest und wurde Achte. In den siebziger Jahren konnte sie mit Schlager-Titeln wie So schön kann doch kein Mann sein (1975) und Lass mich heute nicht allein (1976) weiterhin gute Hitparadenplatzierungen erzielen und erreichte mit Ich hab die Liebe verspielt in Monte Carlo (1974), wenn auch knapp, sogar die Top Ten. Immer wieder hatte Gitte beim Fernsehen eigene Personality-Shows (1974, 1978, 1980, 1983). Während sie sich in Deutschland als Showstar etablierte, veröffentlichte sie zwar weiterhin in Skandinavien, aber mit abnehmendem Erfolg.

Ein Imagewechsel hin zur ernsthaften Pop-Interpretin Anfang der achtziger Jahre brachte ihr nun auch die Aufmerksamkeit der Kritik. Freu dich bloß nicht zu früh (die deutsche Version des Andrew Lloyd Webber Hits „Take that look of your Face“) wurde 1980 ein großer Erfolg (Platz 10). Danach waren Die Frau die dich liebt (von den Bee Gees 1980 für Barbra Streisand komponiert), Etwas ist geschehen (1981), Ich will alles (1983) und Lampenfieber (1983) ihre bekanntesten Hits. Zum Zeichen ihrer Emanzipation nahm Gitte nun auch ihren Nachnamen mit auf die Plattenhüllen. In dieser Zeit überzeugte sie auch mit mehreren Konzeptalben wie Bleib noch bis zum Sonntag (hierfür bekam sie den Deutschen Schallplattenpreis 1980), Ungeschminkt (1982), das besonders erfolgreiche Berührungen (1983), wofür sie ihre erste Goldene Schallplatte erhielt, und Jetzt erst recht (1987). Live war Hænning 1984, 1988 und 1993 auf Tournee zu erleben. Ihre beiden CDs Liebster (1993) und My favorite Songs (1998) waren allerdings weniger erfolgreich.

In den neunziger Jahren spielte Haenning mehrere Monate in Berlin im Musical Shakespeare & Rock'n Roll, das von Friedrich Kurz produziert wurde. Sie gehörte etwas später ebenfalls zum Ensemble der erfolgreichen Berliner Zeltaufführungen von Die Zauberflöte unter der Regie von George Tabori. Gelegentlich absolvierte sie Gastauftritte in festspielartigen Musikprogrammen. Ein Jazz-Konzert für ihren Vater Otto Hænning in der Komischen Oper in Berlin wurde 1997 zum großen Erfolg. Das Konzert Songs for my father wurde auch als Live-CD veröffentlicht.

Von 2001 bis 2003 war sie mit ihrem „In Jazz“-Programm auf Tournee durch Deutschland. Bis in die Gegenwart tritt sie mit diesem Programm immer wieder auf. Im November 2004 feierte Gitte ihr 50. Bühnenjubiläum mit einer kleinen Konzertreihe und singt alte und neue Songs. Zum Jubiläum veröffentlichte sie gleich zwei neue CD-Alben - ein Live-Jazz-Album der „In Jazz“-Tour und das Popalbum „Johansson“ die ihrem im Frühjahr 2004 verstorbenen Vater gewidmet war.

Von Juni 2004 bis Mai 2007 steht Gitte gemeinsam mit Wencke Myhre und Siw Malmkvist mit dem Programm Gitte Wencke Siw („GWS-Die Show“) über 230mal in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart, Bremen, in der Schweiz und in Österreich sowie an zahlreichen anderen Orten auf der Bühne. Mit den beiden Kolleginnen verbindet sie, neben der skandinavischen Herkunft, manch ähnliche Station im Showgeschäft. Die veröffentlichte Live-CD der Show erreichte im Frühjahr 2005 den Platz 100 in den offiziellen deutschen Verkaufscharts.

In ihrer Heimat war Gitte 1980 mit der dänischen Version von „Bleib noch bis zum Sonntag“ für lange Zeit letztmals erfolgreich. Die LP erreichte dort den 4.Platz. Es folgten nur noch einige Best of-CDs, aber keine Neuaufnahmen mehr. Überraschend war daher der Verkaufserfolg der 4-CD-Box „Den komplette Popboks 1958-1965“ im Frühjahr 2006, die sich in Dänemarks Albencharts bis auf den 8. Platz platzieren konnte.

Im November 2006 wurde der Dokumentarfilm "Ich will alles - Die Gitte Haenning Story" von Filmemacher Marc Boettcher bei den Nordischen Filmtagen Lübeck uraufgeführt. Der Film wird im Dezember 2006 dann im Fernsehen gezeigt.

[Bearbeiten] Privates

Gitte heiratete 1974 ihren Manager Jo Geistler. Die Ehe wurde jedoch 1976 wieder geschieden. In den achtziger Jahren war sie einige Jahre mit dem Regisseur Pit Weyrich liiert. Seit den neunziger Jahren war der Musicalproduzent Friedrich Kurz an ihrer Seite.

[Bearbeiten] Filme (Auswahl)

[Bearbeiten] Schlager in deutscher Sprache (Auswahl)

  • Keine Schule morgen (1959)
  • I'm sorry (1960)
  • Ich will 'nen Cowboy als Mann #1 (1963)
  • Vom Stadtpark die Laternen #1 (1963) (Duett mit Rex Gildo)
  • Nur ein bißchen Glück #17 (1964)
  • Zwei auf einer Bank #13 (1964) (Duett mit Rex Gildo)
  • Jetzt dreht die Welt sich nur um dich #8 (1964) (Duett mit Rex Gildo)
  • Hokuspokus #15 (1964) (Duett mit Rex Gildo)
  • Das ist der Blue Beat #46 (1964)
  • Nashville Tennessee #34 (1965)
  • Dein ist mein Glück #20 (1965) (Duett mit Rex Gildo)
  • Süß wie Schokolade #24 (1965) (Duett mit Rex Gildo)
  • Sweet Hawaii #33 (1965) (Duett mit Rex Gildo)
  • Er hat ein Motorboot #29 (1965)
  • Man muß schließlich auch mal nein sagen können #14 (1966)
  • Ich mach Protest #17 (1967)
  • Wie deine Mutter ist #21 (1967)
  • Liebe ist doch kein Ringelreih'n #25 (1967)
  • Probleme #22 (1968)
  • Aber heimlich #25 (1968)
  • Millionär #26 (1969)
  • Weiße Rosen #13 (1969)
  • Dann kamst du #28 (1970)
  • Regenbogen #48 (1971)
  • Der Mann aus Sacramento (1972)
  • Alle wollen nur das Eine (1972)
  • Junger Tag #19 (1973)
  • Dann kommt die Erinnerung (1973)
  • Ich hab die Liebe verspielt in Monte Carlo #10 (1974)
  • So schön kann doch kein Mann sein #14 (1974)
  • Ich bin kein Kind von Traurigkeit #43 (1975)
  • Wie du mir, so ich dir (1975)
  • Laß mich heute nicht allein #13 (1976)
  • Happy End (1976)
  • Bye bye bel ami #34 (1977)
  • Shake me (1977)
  • Mach mich nicht schwach (Rien qu'une femme) (1978)
  • Von Hollywood träumen (No Hollywood movie) (1978)
  • Dann tanzt sie allein (1979)
  • Mach das doch noch einmal mit mir (Do that to me one more time) (1980)
  • Freu' dich bloß nicht zu früh (Take that look of your face) #10 (1980)
  • Die Frau, die dich liebt (Woman in love) #12 (1980)
  • Etwas ist geschehen (Something's gotten hold of my heart) #28 (1981)
  • Ungehemmt (Physical) (1982)
  • Der Anruf (Er rief an) (1982)
  • Ich bin stark (1982)
  • Ich will alles #42 (1982)
  • Tränen vielleicht (1983)
  • Lampenfieber #27 (1983)
  • So liebst nur du (1984)
  • Liebe- nein danke (1984)
  • Aber Liebe ist es nicht (1986)
  • Sonne & Mond (1987)
  • Aufwärts (1988)
  • Du tust mir so gut (1988)
  • Mac Arthur Park (1989)
  • Hör bitte auf (Stop!) (1993)
  • Bis später (1993)
  • Tanz der Welt (2004)
  • Sturmkind (2005)
  • Frühling (2006)

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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