Ghetto Krakau
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Das Ghetto Krakau war ein Sammellager in der Zeit des Nationalsozialismus und befand sich südlich der Weichsel bei Krakau im Stadtteil Podgórze. Das ursprüngliche jüdische Viertel befindet sich dagegen im Stadtteil Kazimierz.
Krakau war am 6. September 1939 von deutschen Truppen erobert worden. Vom November 1939 an mussten alle jüdischen Einwohner ab dem Alter von 12 Jahren Armbinden tragen, 53.828 davon wurden vom Judenrat verkauft.
Zum 20. März 1941 mussten alle jüdischen Bewohner Krakaus in das Ghetto umgezogen sein. Der jüdische Rechtsanwalt Dr. Artur Rosenzweig wurde gezwungen, den Vorsitz des Judenrats zu übernehmen. 15.000 Menschen waren in einem Stadtteil zusammengepfercht, der vorher 3.000 Einwohner zählte.
Die meisten Transporte führten später in das KZ Belzec.
Heute sind noch Teil der Mauer und die Ghetto-Apotheke erhalten. In den Straßen des Ghettos wurden aufgrund der erhaltenen historischen Bausubstanz zahlreiche Aufnahmen für den Kinofilm Schindlers Liste gedreht.
