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Gert Heidenreich

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Gert Heidenreich (* 30. März 1944 in Eberswalde) ist ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Radiosprecher.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nach dem Abitur am humanistischen Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt (1962) und der Kriegsdienstverweigerung studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. 1965 heiratete er Elke Heidenreich geb. Rieger. Die Ehe hielt bis zum Jahr 1972.

Heidenreich arbeitete seit 1966 beim Bayerischen Rundfunk als Sprecher, dann seit 1967 als freier Schriftsteller und Journalist. 1970 gründete er mit weiteren Künstlern das Theater in der Kreide (TiK) in München. Als Journalist war er Sprecher für verschiedene Rundfunkanstalten, schrieb für die Wochenzeitung Die Zeit und verfasste Reportagen für das Reisemagazin Merian. Mehrere Reisen führten ihn in die Sahara und in die Länder Schwarzafrikas. Im Auftrag des Goetheinstitutes reiste er nach Indien und Zentralasien. Er übersetzte einige Werke aus der amerikanischen und britischen Literatur. Seiner Stimme kann man auf zahlreichen Hörbüchern lauschen.

Von 1991 bis 1995 war er Präsident des westdeutschen PEN-Clubs. Seine Bestrebungen, diesen mit dem ostdeutschen Pendant zu vereinigen, scheiterten und lösten heftige Diskussionen aus. Seit 2004 ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Heidenreich lebt in Seefeld bei Starnberg. Er zählt sich selbst zu den Alt-68ern, mit deren Zielen und deren Wirkung er sich kritisch auseinander setzt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Bücher

  • Strafmündig. S. Fischer, Frankfurt a.M. 1980.
  • Der Ausstieg. Roman, Claassen, Düsseldorf 1982.
  • Die Steinesammlerin. Roman, Claassen, Düsseldorf 1984. Heidenreich erzählt die Geschichte einer Liebe zwischen einem Deutschen und einer Französin im Kriegs- und Nachkriegsfrankreich.
  • Die Gnade der späten Geburt. Sechs Erzählungen, Piper, München/Zürich 1986.
  • Eisenväter. Gedichte, Piper, München/Zürich 1987.
  • Füchse jagen. Epilog auf das Jahr 1968, Piper, München/Zürich 1988.
  • Belial oder Die Stille. Roman, Piper, München/Zürich 1990.
  • Kehrseiten. Reden und Aufsätze zur Literatur und Politik. Piper, München/Zürich 1992.
  • Hauptstadt Berlin. Aufsatzsammlung, Hrsg. von Will Keller, Hoffmann und Campe, Hamburg 1991.
  • Die Nacht der Händler. Roman, Piper, München/Zürich 1995. Heidenreich wagte sich mit diesem Buch in die Science-Fiction.
  • Die Heimat der Phantasie. Essays, Mitteldeutscher Verlag, Halle 1996.
  • Der Geliebte des Dritten Tages. Erotische Mysterien. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1997, Taschenbuch dtv, München 2002.
  • Abschied von Newton. Roman, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1998, Taschenbuch dtv, München 2001.
  • Zwei Reden in Weimar. Essays, Bibliothek der Provinz, Wien u.a. 1999.
  • Der Mann, der nicht ankommen konnte. Alltägliche Mysterien. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2000.
  • Im Augenlicht. Gedichte, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2002.
  • Die Steinesammlerin von Etretat. Roman, Marebuchverlag, Hamburg 2004. Angeregt durch einen Verleger schrieb Heidenreich eine Neufassung des Buches Die Steinesammlerin. Ursprünglich nahm sich Heidenreich vor, diesen Roman zu überarbeiten, um ihm den Zeitgeist der 70er/80er Jahre zu nehmen. Es entstand ein vollkommen neues Buch, das 20 Jahre später einen neuen Blickwinkel und eine größere erzählerische Dichte bekam.
  • Thomas Gottschalk. Die Biographie. Biografie, Deutsche Verlags-Anstalt, München, August 2004. Heidenreich schrieb im Jahr 2004 eine Biografie über seinen langjährigen Freund Thomas Gottschalk. Heidenreich erzählt nicht nur die märchenhafte Karriere Gottschalks sondern auch die deutsche Radio- und Fernsehgeschichte. Diese seriöse Biographie steht im Gegensatz zu den vielen meist voyeuristischen Biographien.

[Bearbeiten] Theater

  • Strafmündig. Uraufführung: Staatstheater Braunschweig, 28. September 1981
  • Der Wetterpilot. 2 Theaterstücke. Fischer, Frankfurt a.M. 1984, Taschenbuch ebd. 1984, Uraufführung: Städtische Bühnen Osnabrück, 9. Dezember 1983
  • Füchse jagen. Uraufführung. Landestheater Tübingen, 10. November 1988
  • Magda. Der Wechsler. 2 Stücke. Piper, München 1993, Uraufführung: Städtische Bühnen Chemnitz, 13. März 1993, Uraufführung: Deutsches Theater Göttingen, 2. Mai 1992
  • Jahrestagung. Stück in 3 Akten. Dramaturgie der Assoziation, drei Märchen von Mann und Frau. Mit einer Dokumentation zur Uraufführung und einem Nachwort von Herwig Kaiser, Edition Karlsberg, Homburg/Saarpfalz 1994, Uraufführung: Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, 3. Juni 1994
  • Vaterliebe. Uraufführung: Ernst Deutsch Theater Hamburg, 22. Mai 1997

[Bearbeiten] Literatur

  • Gert Heidenreich, hrsg. v. Karl Esselborn. München: Iudicium-Verl. 1991, ISBN 3-89129-069-1

[Bearbeiten] Weblinks

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