Gernrode (Eichsfeld)
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Eichsfeld-Wipperaue | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 24′ N, 10° 24′ O 51° 24′ N, 10° 24′ O | |
Höhe: | 250–300 m ü. NN | |
Fläche: | 7,34 km² | |
Einwohner: | 1690 (31. Dez. 2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 230 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 37339 | |
Vorwahl: | 036076 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 037 | |
Bürgermeister: | Gerhard Hellrung (CDU) |
Gernrode ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Wipperaue. Die zum Ort gehörige Feldflur zählt zu den ertragreichsten des Landkreis Eichsfeld und ist auch deshalb ohne Waldgebiete.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Gernrode liegt im Obereichsfeld im südlichen Harzvorland. Gernrode liegt beiderseits des Flusses Wipper eingerahmt von Dün und Ohmgebirge mitten im Eichsfelder Kessel.
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: "In Blau ein silberner mit einer blauen Flachspflanze belegter Schräglinksbalken, oben ein silbernes Hochkreuz, unten ein silbernes Mühlrad."
Die stilisierte Flachspflanze soll den früher wirtschaftlich prägenden Anbau und die Weiterverarbeitung bis hin zum Leinentuch symbolisieren. Das Passionskreuz versinnbildlicht den tief verwurzelten Glauben der Einwohner. Das Mühlrad steht für die drei Mühlen im Ort.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort dürfte in der Zeit 8. bis 12. Jahrhundert gegründet worden sein, worauf die Endung "-rode" hindeutet. Die erste urkundliche Erwähnung als "Germenroth" fällt ins Jahr 1267. Infolge einer Verlegung der Wipper im Mittelalter wurde die Errichtung von drei Mühlen innerhalb der Ortslage möglich. Ab 1586 bilden Germenrode und Kirchworbis vorübergehend eine gemeinsame Pfarrgemeinde. Die katholische Sankt Stephanus-Kirche mit ihrem Barockaltar aus dem Jahre 1654 ist eine der größten und gilt als eine der schönsten Kirchen im Eichsfeld. Kirchenbücher werden seit 1662 geführt. 1802 kam Gernrode mit dem Fürstentum Eichsfeld zu Preußen und vorübergehend während der Napoleonischen Kriege zum Königreich Westphalen. 1867 erhielt der Ort beim Bau der Eisenbahnstrecke Nordhausen - Arenshausen (Halle-Kasseler Eisenbahn) einen Bahnhof, der jedoch später auf Grund von Verwechslungen mit Gernrode im Harz in Niederorschel umbenannt wurde.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
[Bearbeiten] Politik
Gernrode ist eine selbständige Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Eichsfeld-Wipperaue.
[Bearbeiten] Partnerschaften
- Tiftlingerode (Ortsteil von Duderstadt) in Niedersachsen, Deutschland
- Salmtal in Rheinland-Pfalz, Deutschland
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder:
Bürgermeister: Gerhard Hellrung (CDU)
Mitglied des Europäischen Parlaments: Rolf Berend (CDU)
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Gernrode hat einen Bahnhof (Bahnhof Niederorschel) an der Halle-Kasseler Eisenbahn. Gernrode ist über die Abfahrten (6) Leinefelde-Worbis oder (7) Breitenworbis an der Südharzautobahn (A38) angeschlossen.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Gewerbegebiet "Nottenröder Berg".
In Gernrode gibt es etliche mittelständische Unternehmen und auch größere Arbeitgeber, wie ein Werk der WERZALIT GmbH + Co. KG.
[Bearbeiten] Bildung
Gernrode verfügt über einen katholischen Kindergarten und eine Grundschule.
[Bearbeiten] Söhne der Gemeinde
- Heinrich Ernemann (* 28. Mai 1850 † 16. Mai 1928 in Hartha/Sachsen) deutscher Unternehmer in der Foto- und Kinogeräteindustrie.
- Rolf Berend (* 1. Oktober 1943 in Gernrode/Eichsfeld) deutscher Politiker, Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied der CDU für Thüringen und Mitglied der Europäischen Volkspartei.
[Bearbeiten] Weblinks
- katholische Kirchgemeinde St. Stephanus Gernrode
- Kirmesburschenverein Gernrode e.V.
- SV Gernrode 1887 e.V.
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