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Germanische Glaubens-Gemeinschaft

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Germanische Glaubens-Gemeinschaft e.V.
Vereinsdaten
Gegründet: 1907
Religion: Germanisches Heidentum (Asatru)
Vorstand: Catrin Wildgrube (2004)
Anschrift: Am Berg 1
D-14806 Werbig
Website: www.germanische-glaubens-gemeinschaft.de
E-Mail-Adresse: catrin-wildgrube@freenet.de

Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft e.V. ist eine germanisch-heidnische religiöse Vereinigung. Ihr Symbol ist der Hammer Thors vor goldener Swastika auf blauem Grund.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft e.V. (kurz: GGG) wurde 1907 von dem Maler und Dichter Ludwig Fahrenkrog gegründet und gilt als älteste neuheidnische Gemeinschaft der Welt.

1913 schlossen sich die ursprünglich von Fahrenkrog gegründete Deutsch-religiöse Gemeinschaft mit der ebenfalls 1907 in Wien gegründeten Wodangesellschaft, dem Urdabund, der Großen Germanenloge und der Loge des aufsteigenden Lebens zur Germanischen Glaubens-Gemeinschaft zusammen, gaben sich eine demokratische Verfassung und eine 10-Punkte-Bekenntnis. 1924 erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister, nach einer Löschung von 1964 bis 1991 ist die GGG auch heute wieder in dem Verzeichnis zu finden.

Der Verein macht keine offiziellen Angaben über die Anzahl seiner Mitglieder, Spekulationen gehen - je nach Zählweise - von einer zweistelligen bis kleinen dreistelligen Zahl aus.

Die GGG war während der Zeit des Nationalsozialismus erheblichen Repressalien ausgesetzt. So wurde ein Versammlungsverbot gegen den Verein verhängt, sowie einige seiner Mitglieder in Konzentrationslagern interniert. Der Architekt und Gründer des Harzer Bergtheaters in Thale, Ernst Wachler, der Mitglied der GGG war, wurde im Konzentrationslager durch die Nationalsozialisten ermordet.

Nach dem Tode von Ludwig Fahrenkrog im Jahre 1952 wurde Ludwig Dessel neuer Vorsitzender, die Vereinsregistrierung wurde 1964 gelöscht, da viele der alten Mitglieder inzwischen verstorben waren. Die Vereinsunterlagen sowie das Archiv des Vereins wurden durch Dessel und den Freundeskreis Ludwig Fahrenkrog um 1991 an Géza von Neményi weitergegeben, der die GGG seitdem in seiner Position als Vorsitzender des sog. „Godenrates“ fortführt.

Die GGG nimmt für sich in Anspruch, im Unterschied zu anderen heidnischen Vereinigungen in Deutschland auf einer ausformulierten einheitlichen Lehre mit Priestern und Heiligtümern aufzubauen. Ihren Anhängern gilt die Edda als Sammlung heiliger, von den Göttern stammender Mythen und als wichtigste Offenbarungsquelle.

[Bearbeiten] Bekannte Mitglieder

  • Ludwig Fahrenkrog - Maler und Dichter
  • Hugo Höppener (genannt Fidus) - Maler
  • Ernst Wachler - Schriftsteller, Gründer des "Harzer Bergtheaters" (1903) bei Thale
  • Wilhelm Schwaner - Lehrer und Schriftsteller
  • Ludwig Dessel - Schriftsetzer
  • Géza von Neményi - Schriftsteller, tritt als Allsherjargode (oberster Priester) auf

[Bearbeiten] Zitate

Die Religion muß dem Volke erhalten bleiben, wird gesagt. Gut: hier ist Religion. Mehr: hier ist eine Religion, die dem Reiche gibt, was ihm gebührt. Hier ist eine Religion, die keine den Staatsinteressen widerwärtigen Interessen hat. Hier ist weder Juda noch Rom mit Ansprüchen auf Macht: hier ist Germania mit eigenem Blute. Und hier ist nimmer ein Zwiespalt wie zwischen Staat und Kirche...

  • Die deutsche Religion stellt keinen römischen Papst über den Kaiser.
  • Die deutsche Religion macht das Reich nicht wehrlos durch die Lehre: „Wehret nicht dem Uebel,“ sondern sie fordert: „Wehret dem Uebel, sonst wird das Böse siegen!“
  • Die deutsche Religion hat im deutschen Lande die Wurzeln ihrer Kraft [...] und entfremdet nicht die Seele diesem Boden durch den Hinweis auf ein Jenseits im Himmelreich.
  • Die deutsche Religion will kein Erleiden dieses Lebens, sondern will die gute, die befreiende Tat, will die Täter, die Deutschland frei machen von Rom und Juda...[1]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Fahrenkrog, Ludwig: Deutsche Religion und deutscher Staat. In: Wilhelm Schwaner (Hrsg.): Der Volkserzieher. Blatt für Familie, Schule und öffentliches Leben, 16. Jahrgang, Nr. 14, S. 110, 7. Juli 1912

[Bearbeiten] Literatur

  • Daniel Junker, Gott in Uns! - Die Germanische Glaubens-Gemeinschaft, Verlag Daniel Junker / BoD GmbH, April 2002, ISBN 3831133808
  • Sylvia Siewert, Germanische Religion und neugermanisches Heidentum, Peter Lang GmbH, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt ISBN 3-631-38338-X

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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