George Hamilton IV

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George Hamilton IV (* 19. Juli 1937 in Winston-Salem North Carolina) ist ein US-amerikanischer Country-Sänger.

Inhaltsverzeichnis

1 Anfänge
2 Karriere
3 Diskografie (Alben)
4 Website

[Bearbeiten] Anfänge

Als Kind begeisterte sich George Hamilton IV für Westernfilme, in denen singende Cowboys wie Gene Autry oder Tex Ritter auftraten. Er wurde zu einen Fan von Hank Williams, zu dessen Auftritte in der Grand Ole Opry er mehrmals anreiste. Als Schüler spielte er in einer High School Band. Ein Demo-Band gelangte in die Hände des Talent-Scouts Orville Campbell, der ihn mit dem aufstrebenden Songwriter John D. Loudermilk zusammenbrachte. Bei einem lokalen Label spielte Hamilton dessen Song A Rose And A Baby Ruth ein. Das sentimentale Stück wurde 1956 vom ABC Label übernommen und erreichte mit mehr als eine Million verkaufter Platten eine hohe Platzierung in den Pop-Charts. George Hamilton IV war damit unvermutet zu einem Teenie-Popstar avanziert. Es folgten Tourneen mit den Everly Brothers, Gene Vincent und Buddy Holly und Fernsehrauftritte, unter anderem in der Jimmy Dean Show. Kurzzeitig hatte er sogar eine eigene Fernsehshow.

[Bearbeiten] Karriere

Es gelangen ihm noch einige weitere Erfolge in der Popszene, darunter der Top-10-Hit Why Don’t They Understand. Die Verkaufszahlen ließen aber bald spürbar nach. Hamilton, der sich selbst als Country-Sänger betrachtete, versuchte schließlich sein Pop-Image abzustreifen und zog 1959 nach Nashville. Mit Before This Day Ends erreichte er schon ein Jahr später Platz Vier der Country-Charts. Wenig später wurde er von Chet Atkins für das RCA Victor Label verpflichtet. Nach weiteren Top-10-Platzierungen gelang ihm 1963 mit dem Song Abilene, der eine Country-Cover-Version des gleichnamigen, nachweislich vom Folkmusiker Bob Gibson komponierten und 1957 aufgenommenen Liedes ist, ein Nummer-1-Hit.

Mitte der sechziger Jahre wandte er sich verstärkt der Folkmusik zu. Mit dem Gordon Lightfoot Song Early Morning Rain gelang ihm 1966 ein Top-10-Erfolg. In den nächsten Jahre spielte er zahlreiche weitere Songs des Kanadiers ein. Hamilton schloss sich mehr und mehr der kanadischen Szene an und wechselte schließlich zu RCA-Kanada. 1968 veröffentlichte er mit Canadien Pacific einen seiner bekanntesten Songs.

In diesen Jahren begann er eine lange Serie von internationalen Tourneen, die ihm schließlich den Beinamen "Internationaler Botschafter der Country-Musik" einbrachte. Kein anderer Country-Star unternahm auch nur auf annäherend so viele Auslandskonzerte, keiner besuchte so viele Länder (u.A. Australien, Neuseeland, Japan, Südafrika, Hongkong). Alleine in Großbritannien absolvierte er mehr als zehn Tourneen. Zeitweilig veröffentlichte er seine Schallplatten gar bei einem britischen Label. George Hamilton IV war einer der ersten, der in Russland auftrat. In der damaligen Tschechoslowakei feierte er triumphale Erfolge. Auch in Deutschland war er häufig zu Gast. Hier spielte er vor Allem in den Clubs der amerikanischen GIs.

Die Hitparadenerfolge wurden seltener. 1970 erreichte er mit She’s A Little Bit Country noch einmal Platz Drei der Country-Charts. Ab Ende der siebziger Jahre orientierte sich der tief religiöse Hamilton zur Gospel-Musik um. Einige Male sang er auf Veranstaltungen des bekannten Predigers Billy Graham. 1988 veröffentlichte er mit seinem Sohn George Hamilton V, den er auch auf Tourneen begleitete, eine Single. Von 1993 bis 1998 wirkte er im Musical Patsy Cline - Music And Memories mit.

Neben einer vorbildlichen und skandalfreien Lebensführung (so ist er seit 1958 mit seiner ersten Frau Tincky verheiratet) waren sein angenehmes Auftreten und die eingängigen Songs mit durchweg positiver Ausstrahlung ursächlich für seine Erfolge. George Hamilton IV ist der Musik-Szene weiterhin verbunden. Im Jahr 2000 feierte er das vierzigjähriges Jubiläum seines ersten Auftritts in der Grand Ole Opry.