Georg Friedrich Schmoll

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Georg Friedrich Schmoll, (* in Ludwigsburg; † 1785 in Urdorf) war ein deutscher Zeichner und Kupferstecher.

Schmoll kam zunächst für eine befristete Zeit als Zeichner und Stecher von Bildnissen für Johann Caspar Lavaters Physiognomische Fragmente nach Zürich. 1774 begleitete er Lavater als Portraitist auf einer Reise nach Bad Ems. Schmoll fertigte auf dieser Rheinreise zahlreiche Bildnisse ( unter anderem von Pfeffel, Lenz, Merck und Goethe ) und Kunstblätter in verschiedenden Techniken an, die er zum Teil nach der Rückkehr in Kupfer stach. Sein Hauptwerk ist eine Portraitserie Johann Wolfgang von Goethes, die zum Teil in der großen und kleinen Ausgabe der Physiognomischen Fragmente 1775 bzw. 1786 veröffentlicht wurde. Das auf der Rheinreise entstandene 3/4 Portrait Goethes spielte als „Urbild“ eine wichtige Rolle in Lavaters Lehre. Schmoll konnte seine auf der Reise entstandene Freundschaft zu Goethe nicht über die Veröffentlichung der Portraits, durch die sich Goethe der Öffentlichkeit ausgeliefert sah, bewahren. Nach der Heirat mit einer Schwester Lavaters zog er nach Urdorf, wo er 1785 früh verstarb. Erhalten ist Schmolls Stammbuch der Rheinreise mit bedeutenden Einträgen Goethes wie "Künstlers Erdewallen".

Personendaten
NAME	Schmoll, Georg Friedrich
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Zeichner und Kupferstecher
GEBURTSORT	Ludwigsburg
STERBEDATUM	1785
STERBEORT	Urdorf