Georg Bacmeister

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Georg Bacmeister (* 15. Februar 1807 in Tullamore, Irland; † 3. August 1890 in Göttingen) war Minister des Königreichs Hannover.

Bacmeister stammte aus einer bekannten Familie Niedersachsens. 1824-27 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen und trat sodann in den hannöverschen Staatsdienst ein. Er gewann und erfreute sich des besonderen Vertrauens von König Ernst August und setzte auch dessen Testament auf. Politisch war er einer der Anhänger des Staatsgrundgesetzes. 1851 wurde er unter der Regierungszeit von König Georg V. im Ministerium Schele zunächst Kultusminister, dann Finanzminister des Königreichs, bis das Ministerium Schele 1853 zurück treten musste. Rudolf von Bennigsen hielt ihn für einen "der befähigsten Beamten seit Menschengedenken". 1856 trat Bacmeister wieder in den Staatsdienst ein und wurde zunächst 1857 Landrat in Ostfriesland, wo er den Ausbau des Hafens von Geestemünde betrieb. 1865 wurde er als Innenminister erneut in die Regierung Hannovers berufen und suchte seinen früheren Reformkurs fortzusetzen. Um einen Neutralitätsvertrag mit Preußen bemüht, konnte er sich im Kabinett und gegen Rudolf von Bennigsen nicht durchsetzen. Er bat im Juni 1866 um seine Entlassung, der auch noch vor der Schlacht bei Langensalza entsprochen wurde.

[Bearbeiten] Literatur

• Allgemeine Deutsche Biographie

Personendaten
NAME	Georg Bacmeister
KURZBESCHREIBUNG	ehemaliger Minister des Königreichs Hannover
GEBURTSDATUM	15. Februar 1807
GEBURTSORT	Tullamore, Irland
STERBEDATUM	3. August 1890
STERBEORT	Göttingen