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Geiselnahme von München

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Ein Angehöriger der palästinensischen Terrorgruppe Schwarzer September auf dem Balkon des israelischen Hotels im Olympischen Dorf.
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Ein Angehöriger der palästinensischen Terrorgruppe Schwarzer September auf dem Balkon des israelischen Hotels im Olympischen Dorf.

Die Geiselnahme von München wird oft auch als Olympia-Attentat oder im nicht deutschsprachigen Ausland als München-Massaker oder Massaker von München bezeichnet. Es handelt sich dabei um den Angriff palästinensischer Terroristen gegen die israelische Mannschaft während der Olympischen Sommerspiele von 1972 in München. Die palästinensische Terrorgruppe Schwarzer September nahm elf Athleten der israelischen Mannschaft als Geiseln. Zwei der Geiseln wurden bereits bei der Geiselnahme tödlich verletzt, bei einem gescheiterten und unzulänglichen Befreiungsversuch der deutschen Behörden wurden alle anderen Geiseln, fünf Terroristen und ein deutscher Polizist getötet. Die drei überlebenden Geiselnehmer wurden nie vor Gericht gestellt. Sie wurden wenige Wochen später gegen Passagiere und Besatzung der entführten Lufthansa-Maschine „Kiel“ ausgetauscht. Im Nachhinein wurden jedoch viele der vermeintlichen Drahtzieher in einer Reihe israelischer Geheimdienstaktionen von der eigens gebildeten Sondereinheit Caesarea ermordet. Ob auch zwei der drei überlebenden palästinensischen Geiselnehmer getötet wurden ist unklar.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Geiselnahme

Um 4:10 Uhr am Morgen des 5. September 1972 kletterten acht Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation Schwarzer September über den Zaun bei Tor 25A und betraten das Olympische Dorf. Sie drangen in das Apartment der israelischen Olympiamannschaft in der Connollystraße 31 ein. Die mit Sturmgewehren bewaffneten Geiselnehmer hatten keine Mühe, die israelischen Sportler zu überwältigen, da diese die Türen nicht abgeschlossen hatten und die Sicherheitsbedingungen während der Olympischen Spiele bewusst locker gehalten wurden, um die positive Veränderung zu präsentieren, die Deutschland seit den Olympischen Spielen 1936 vollzogen hatte. Die Terroristen nahmen elf Geiseln: David Mark Berger, Ze'ev Friedman, Joseph Gottfreund, Eliezer Halfin, Joseph Romano, André Spitzer, Amitsur Schapira, Kahat Schor, Mark Slavin, Jaakov Springer und Moshe Weinberg. Weinberg und Romano wurden gleich zu Beginn der Aktion verwundet, beide starben noch im Olympischen Dorf an ihren Verletzungen.

Die Terroristen verlangten bis 9 Uhr die Freilassung und das freie Geleit von 232 Palästinensern, die in israelischen Gefängnissen ihre Haft verbüßten, sowie die Freilassung der deutschen Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof und des japanischen Terroristen Kozo Okamoto. Die israelische Antwort folgte sofort und lautete: Es gibt keine Verhandlungen.

[Bearbeiten] Die gescheiterte Geiselbefreiung

Der Bürgermeister des Olympischen Dorfes Walther Tröger, NOK-Präsident Willi Daume, Polizeipräsident Manfred Schreiber, der Sicherheitschef der XX. Olympischen Spiele, der bayerische Innenminister Bruno Merk und auch der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher boten sich den Terroristen als Ersatzgeiseln an; dies wurde jedoch nicht akzeptiert.

Eine Viertelstunde vor Ablauf des ersten Ultimatums wurde mit den Terroristen eine Verlängerung um drei Stunden ausgehandelt. Als dieses Ultimatum ablief, verhandelte der Krisenstab erneut mit dem Anführer der Terroristen, der sich „Issa" nannte. Mit Hilfe eines Abgesandten der Arabischen Liga und des Missionschefs der ägyptischen Delegation gelang es, das Ultimatum um weitere fünf Stunden bis 17 Uhr zu verlängern. Die Terroristen hatten unterdessen aus Radio und Fernsehen vom Aufmarsch der Polizei erfahren, die eine Befreiungsaktion geplant hatte. Diese musste abgeblasen werden.

Dann verlangten die Terroristen, nach Kairo ausgeflogen zu werden. Die deutschen Verhandlungspartner gaben vor zuzustimmen, und zwei Hubschrauber transportierten die Terroristen und ihre Geiseln zum nahegelegenen Flugplatz Fürstenfeldbruck, wo eine Boeing 727 mit laufenden Triebwerken auf sie wartete.

Die deutschen Polizeibehörden planten, am Flughafen einen Angriff auf die Terroristen durchzuführen. Vor Ort befanden sich jedoch nur fünf Scharfschützen, weil von nur 4-5 Geiselnehmern ausgegangen wurde, tatsächlich waren es jedoch acht. Es befand sich jedoch noch ein Freiwilligenkommando der Polizei in der Boeing, getarnt als Crew, jedoch blies das Kommando per Abstimmung die Aktion kurzfristig ab, da sie sich für nicht genügend gut ausgebildet hielten. Außerdem verfügten die auf dem Dach des Flughafengebäudes und auf dem Rollfeld postierten Polizeibeamten über keine Ausbildung als Präzisionsschützen. Auch waren sie nur notdürftig mit ausgesuchten Sturmgewehren vom Typ G3 und somit nicht mit Scharfschützengewehren bewaffnet. Zudem befanden sich dort keine Panzerwagen, da diese zunächst vergessen wurden, erst während der folgenden zweistündigen Schießerei wurden sie als Verstärkung gerufen, trafen allerdings wegen des starken Verkehrs und vieler Schaulustiger erst eine Stunde später ein, als die Kämpfe bereits fast vorbei waren.

Zwei der Terroristen, die sich selbst „Issa“ und „Tony“ nannten, stellten fest, dass sich keine Crew an Bord befand. Als sie zu den Hubschraubern zurückeilten, eröffneten die Scharfschützen das Feuer. In diesem Moment schaltete die Polizei große Scheinwerfer ein und bestrahlte damit das Rollfeld. Die Terroristen ihrerseits beschossen die Scheinwerfer. Es war ca. 23 Uhr. Die Scharfschützen hatten keinen Funkkontakt zueinander und schossen ohne Zielabsprache. Zudem hatten sie weder Nachtsichtgeräte noch Helme. So wurde mit der ersten Salve nur ein Terrorist getroffen, nämlich der mutmaßliche Kommandoführer, der mit „Issa“ zuvor das Flugzeug kontrolliert hatte. „Issa“ ließ den Verletzten liegen und gelangte zurück zu den übrigen Terroristen. Drei von ihnen begannen verdeckt hinter den Hubschraubern, außerhalb des Sichtfelds der Scharfschützen, das Feuer zu erwidern. Der Kampf zog sich über 45 Minuten hin, bis die aus München angeforderten gepanzerten Sonderwagen der Polizei vorfuhren.

Dadurch in Panik versetzt, eröffnete einer der Terroristen das Feuer auf die Geiseln des ersten Hubschraubers und gab damit zwei anderen die Gelegenheit, aus der Deckung aufzutauchen. Er sprang aus dem Hubschrauber und hinterließ eine Handgranate auf seinem Platz. Alle drei Terroristen starben durch die Schüsse der Scharfschützen. Die unmittelbar darauf folgende Explosion tötete die Geiseln im Hubschrauber. Die anderen fünf Geiseln im zweiten Hubschrauber wurden während des Kampfes getötet.

Der fünfte Scharfschütze hatte bislang nicht in den Kampf eingegriffen: Er lag völlig ungedeckt, dazu ohne Helm und Schutzweste, auf dem Rollfeld, die Hubschrauber und die Terroristen zwischen sich und seinen Kollegen. Um von diesen nicht irrtümlich beschossen zu werden, gab er während der Aktion keinen Schuss ab. Erst als ein flüchtender Terrorist versehentlich direkt auf ihn zulief, tötete ihn der Polizist durch einen Kopfschuss. Dadurch aber erregte er die Aufmerksamkeit der frisch eingetroffenen Polizeiverstärkung, welche die Positionen der eigenen Scharfschützen nicht kannte. Für einen der Entführer gehalten, wurden er und ein neben ihm Schutz suchender Hubschrauberpilot unter „Friendly Fire“ genommen und schwer verletzt.

Die Aktion endete im Desaster: Sämtliche Geiseln und fünf der acht Terroristen starben; ein an der Schießerei unbeteiligter Polizist, der das Geschehen von einem Erdgeschossfenster des Flughafentowers beobachtet hatte, wurde durch eine verirrte Kugel tödlich am Kopf getroffen.

Die Untersuchung der bayerischen Polizei schloss nicht aus, dass einige der Geiseln versehentlich von der Polizei erschossen worden sein könnten. Genauso ist es möglich, dass einer der Terroristen alle Geiseln erschoss. Eine definitive Aufklärung des Falles konnte wegen der stark verbrannten Körper nicht durchgeführt werden.

[Bearbeiten] Die Konsequenzen

[Bearbeiten] Für die Spiele

Zu Beginn der Geiselnahme wurden die Spiele zunächst fortgesetzt und erst nach Protesten zahlreicher Teilnehmer und Besucher unterbrochen. Nach dem Tod der israelischen Sportler blieben die Spiele für einen halben Tag unterbrochen und nach einer Gedenkstunde im Olympiastadion ließ IOC-Präsident Avery Brundage sie fortführen; dies wurde auch von der israelischen Regierung gebilligt. Trotzdem wurde die Entscheidung von vielen kritisiert, aber nur wenige Athleten verließen München. Die überlebenden Mitglieder der israelischen Mannschaft zogen nach der gescheiterten Befreiungsaktion ab.

Willi Daume begründete die Entscheidung mit dem Satz: „Es ist schon so viel gemordet worden - wir wollten den Terroristen nicht erlauben, auch noch die Spiele zu ermorden“. Berühmt wurde auch der Ausspruch Brundages „the games must go on“. Das IOC will bis heute keine Referenz auf das Ereignis bei folgenden olympischen Spielen, da dies andere Mitglieder der olympischen Gemeinschaft vor den Kopf stoßen könnte.


[Bearbeiten] Für die Politik Israels (Operation „Zorn Gottes")

Siehe Hauptartikel: Caesarea

Die Leichen der fünf im Feuergefecht von Fürstenfeldbruck getöteten Geiselnehmer wurden nach Libyen überführt, wo sie eine Heldenbestattung mit großen militärischen Ehren erhielten.

Die drei überlebenden Terroristen blieben jedoch nur kurze Zeit im Gefängnis, da sie nach der Entführung einer Lufthansa-Maschine in der sich nur 12 Passagiere befanden, am 29. Oktober ungewöhnlich rasch und ohne Konsultation Israels freigelassen wurden. Die Vermutung liegt nahe, daß die Bundesrepublik Deutschland wegen der Befürchtung weiterer Terroranschläge bereit war, auf die Forderungen der Flugzeugentführer einzugehen und Beweise für ihr Versagen bei der Befreiungsaktion zu beseitigen.

Noch bevor klar wurde, dass Deutschland die Täter juristisch nicht belangen würde, autorisierten die israelische Premierministerin Golda Meïr und das Sicherheitskabinett den Auslandsgeheimdienst Mossad, die Verantwortlichen aufzuspüren und zu töten. Der Mossad stellte dazu die Sondereinheit "Caesarea" auf, deren Kommandeur der spätere Premierminister Ehud Barak war. Die Mission wurde später als "Operation Zorn Gottes" öffentlich bekannt. Nach Angaben des damaligen Mossad-Direktors Zvi Zamir sollte die Operation allerdings kein Rachefeldzug sein, sondern ein gezielter Schlag gegen die Strukturen des palästinensischen Terrorismus und ein unmissverständliches Signal an alle Terrorgruppen, daß der Staat Israel Angriffe auf seine Bürger weltweit bestraft.

In den nächsten zwanzig Jahren töteten Mossad-Kommandos zwei der drei Palästinenser, die München überlebt hatten und mindestens zwölf weitere beteiligte Palästinenser, die sie verdächtigten, den Olympia- Anschlag geplant zu haben:

Am 16. Oktober wurde Wael Zuaitir, der Vertreter der PLO in Italien, erschossen. Am 8. Dezember 1972 starb Muhammad Hamschiri, PLO-Repräsentant in Paris, durch eine ferngezündete Bombe. Weitere mutmaßliche Terroristen wurden in Zypern, Griechenland und wiederum in Paris getötet.

Am 10. April 1973 wurde von der israelischen Spezialeinheit Sajeret Matkal die Operation Frühling der Jugend durchgeführt. Mehrere Sonderkommandos landeten an einem libanesischen Strand und fuhren nach Beirut. Dort erschossen sie Yusuf an-Naddschar (Abu Yusuf, angeblich Stellvertreter Yasir Arafats und einer der Anführer des Terrorkommandos), Kamal Adwan (mutmaßlicher Fatah-Kommandeur) und PLO-Sprecher Kamal Nasir. Weitere Sajeret-Gruppen zerstörten das Hauptquartier der PFLP und eine Sprengstofffabrik der Fatah. Bei der Operation wurde auch eine unbeteiligte Nachbarin, eine 70-jährige Italienerin, getötet.

Am 28. Juni 1973 starb Mohammed Boudia, der Operationschef der Terrorgruppe „Schwarzer September“, in Paris durch eine Autobombe.

Am 21. Juli 1973 leistete sich der Mossad einen schweren Fehler, die „Lillehammer-Affäre“. In dem norwegischen Wintersportort wurde Ahmed Bouchiki liquidiert, ein in Norwegen lebender marokkanischer Kellner, der nichts mit dem Olympia-Attentat zu tun hatte. Er wurde nach einem falschen Tipp eines Informanten für Ali Hasan Salameh gehalten, den Chef von Arafats Spezialtruppe „Force 17“ und Mitglied des „Schwarzen September“. Die norwegischen Behörden fassten sechs Mossad-Agenten. Sie wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, aber 1975 nach Israel zurückgebracht.

Salameh starb am 22. Januar 1979 in Beirut bei der Detonation einer ferngezündeten Autobombe.

Am 8. Juni 1992 wurde Atif Bseisu, ein Mitplaner des Olympia-Attentats, in Paris erschossen.

Heute leben nur noch die Attentäter Jamal Al-Gashey, der sich in Afrika versteckt hält, und Mohammed Daoud Oudeh (Abu Daoud), der für die Planung verantwortlich war. Er behauptete, der heutige Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hätte das Geld für das Attentat zur Verfügung gestellt.

[Bearbeiten] Für die Anti-Terror-Bekämpfung in der Bundesrepublik Deutschland

Die bayerische Polizei war den Ereignissen in keiner Hinsicht gewachsen, was durch die Live-Übertragungen der Medien in aller Welt sichtbar wurde. Von manchen Seiten wurde im Nachhinein behauptet, ein Einsatz der Bundeswehr im Inneren wäre sinnvoll gewesen. Dies war jedoch nach deutschem Recht und aufgrund der nicht vorhandenen Ausbildung für solche Einsätze zu keinem Zeitpunkt möglich oder sinnvoll. Der Einsatz des Bundesgrenzschutzes wäre zwar möglich gewesen, nach deutschem Verfassungsrecht obliegt die Polizeihoheit jedoch grundsätzlich den Ländern. Eine Anforderung des Bundesgrenzschutzes durch den Hoheitsträger, den Freistaat Bayern, war nicht erfolgt.

Die deutschen Verantwortlichen, insbesondere Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und Innenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) sollen zudem das Angebot der israelischen Regierung zurückgewiesen haben, eine Spezialeinheit zur Unterstützung zu schicken. Solche unbestätigten Meldungen sind teils dahingehend interpretiert worden, dass die deutschen Behörden der Ansicht waren, die Angelegenheit selbst regeln zu können. Laut dem damaligen bayerischen Innenminister Bruno Merk habe es jedoch weder so ein Angebot gegeben, noch habe die israelische Spezialeinheit am selben Tag zum Einsatz kommen können. Die Geiselnehmer hätten unbedingt am selben Tag München verlassen wollen, um israelischen Spezialkräften keine Zeit zum Eingreifen zu lassen, die bereits am 9. Mai des Jahres einen palästinensischen Anschlag auf eine Sabena-Maschine in Tel Aviv verhindert hatten.[1]

Zum Zeitpunkt des misslungenen Zugriffs durch reguläre Polizeikräfte gab es bei den Polizeien in Deutschland noch keine speziell für Anti-Terror-Einsätze trainierte Sondereinsatzkommandos. Im Ergebnis der Analyse der blutig verlaufenen Geiselnahme von München wurde am 26. September 1972 die GSG 9 gegründet. Hierzu wurde Ulrich Wegener vom damaligen Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher mit der Aufstellung der schlagkräftigen Antiterror-Einheit beauftragt.

[Bearbeiten] Verfilmung

  • Ein Tag im September, ein Film von Arthur Cohn und ein Buch von Simon Reeve sowie der Dokumentarfilm Die 21 Stunden von München arbeiteten die Ereignisse auf.
  • Gideons Schwert, ein Film von Michael Anderson, gedreht und produziert 1985/1986 für den US-Fernsehsender HBO.
  • München ein Film von Steven Spielberg, erschienen Ende 2005 in den USA, beschreibt (fiktiv) die Ereignisse nach dem Attentat. "München" (Munich) gilt als Remake des Filmes von Michael Anderson' "Gideons Schwert" (Sword Of Gideon).

[Bearbeiten] Quellen

  1. Interview mit dem damaligen bayrischen Innenminister Bruno Merk auf sueddeutsche.de

[Bearbeiten] Literatur

  • Dahlke, Matthias: Der Anschlag auf Olympia '72. Die politischen Reaktionen auf den internationalen Terrorismus in Deutschland, München 2006 (Martin Meidenbauer Verlag). ISBN 3-89975-583-9.

[Bearbeiten] Weblinks

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