GD Library
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die GD Library, kurz GD oder GDlib ist eine von Thomas Boutell und anderen entwickelte Open Source-Programmbibliothek zur dynamischen Erzeugung und Manipulation von Grafiken. Die GD Library ist in C geschrieben, es gibt jedoch Schnittstellen zu anderen Programmiersprachen, wie Perl oder PHP.
Die Abkürzung GD stand zunächst für „gif draw“, dem ursprünglichen Ausgabeformat. Nachdem Unisys für den beim GIF-Format verwendeten LZW-Algorithmus ab 1999 auch für nicht-kommerzielle Softwareprojekte Lizenzgebühren verlangte (siehe GIF und die LZW-Patente), wurde die GIF-Ausgabe nicht mehr unterstützt und stattdessen das PNG-Format verwendet (lesen von GIF-Dateien war aber weiterhin möglich). Als das Patent im Jahre 2004 weltweit ablief wurde mit Version 2.0.28 die volle GIF-Unterstützung wieder eingeführt.
Neben GIF und PNG können auch JPEG und WBMP-Dateien geschrieben werden. Ab Version 2.0 können auch True Color-Bilder erzeugt werden, vorher waren nur Bilder mit 256 Farben möglich.
Der Funktionsumfang umfasst das Zeichnen von Linien, Rechtecken, Polygonen, Kreisbögen und Ellipsen sowie die Textausgabe mit eingebauten, TrueType- oder Postscript-Fonts. Daneben können Bilder oder Ausschnitte von Bildern aus Dateien eingelesen und manipuliert werden. Alphakanäle mit 7 bit werden unterstützt. Auch die Erzeugung animierter GIF-Dateien ist möglich.
Ein weitverbreitetes Einsatzgebiet ist die dynamische Erzeugung von Webgrafiken mit PHP, zum Beispiel für Diagramme oder die Erzeugung von Thumbnails
[Bearbeiten] Liste unterstützter Programmiersprachen
Darüberhinaus gibt es ein Kommandozeilenprogramm namens „fly“, das GD-Kommandos aus einer Textdatei einliest. Fly ist allerdings seit 2001 nicht weiterentwickelt worden (Stand: Januar 2006, siehe fly-Homepage).
[Bearbeiten] Ähnliche Softwarepakete
- ImageMagick
- Netbpm
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Projekt-Homepage
- Praktische Einführung in die gdLibrary (gdlib)
- Unterstützung für andere Programmiersprachen: