Gasisolierte Schaltanlage
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine gasisolierte Schaltanlage (GIS) ist eine im Unterschied zu konventionellen luftisolierten Schaltanlagen vollständig gasdicht gekapselte Schaltanlage für Hochspannung, die zur Isolierung der elektrischen Leiter mit dem Gas SF6 gefüllt ist.
Gasisolierte Schaltanlagen sind wesentlich kompakter als luftisolierte Schaltanlagen, weil SF6 eine weit höhere Durchschlagsfestigkeit als Luft besitzt. Des Weiteren unterstützt SF6 das Verlöschen von Funkenstrecken. Sie sind in der Regel für Innenräume konzipiert und haben luftisolierte Schaltanlagen in diesem Einsatzgebiet fast vollständig verdrängt.
Weil SF6 das schädlichste aller Treibhausgase ist, war diese Marktentwicklung aufgrund des drohenden Verbots zeitweise gestoppt. Mittlerweile gelten jedoch dauerhafte Ausnahmeregelungen für gasisolierte Schaltanlagen, die mit geringen Mengen austretenden Gases und geordneter Entsorgung begründet wurden.
