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Garcilaso de la Vega

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Dieser Artikel beschreibt den spanischen Feldherrn aus Toledo. Für den peruanisch-spanischen Chronisten siehe Garcilaso Inca de la Vega.
Garcilaso de la Vega
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Garcilaso de la Vega

Garcilaso de la Vega (* 1503 in Toledo; † 20. September 1536 in Le Muy, Frankreich) war ein spanischer Feldherr und Dichter (unter dem Pseudonym Garcilaso Vega).

Garcilaso de la Vega wurde als Sohn von Ìñigo López de Mendoza, Marquis von Santillana und Fernán Pérez de Guzmán, ungefähr um 1501 in Toledo geboren. Im Jahr 1520 trat er in die Dienste von Carlos I. von Spanien ein, als Mitglied der königlichen Garde und kämpfte in den folgenden Jahren im sog. Krieg der Gemeinden (guerra de las Comunidades), z.B. im Jahr 1522 nahe seiner Geburtsstadt. Gegen Ende des gleichen Jahres wurde er in Begleitung von Juan Boscán und Pedro de Toledo (künftiger Vizekönig von Neapel) auf eine Misson geschickt den Fall von Rodes an die Türken zu verhindern (welche scheiterte). Bei der Rückkehr nach Spanien wurde er zum Ritter des Ordens von Santiago ernannt. Im Jahr 1524 kämpfte er gegen die Franzosen bei der Belagerung von Fuenterrabía, und heiratete, wieder in Toledo, Elena de Zúñiga.

Er übte dann für einige Zeit das Amt eines Stadrates in seiner Heimatstadt aus. Der Dichter nahm im Jahr 1529 in Rom an der Verleihung der Kaiserwürde an Carlos I. von Spanien teil. Kurz zuvor hatte er sein Testament in Barcelona verfasst, in diesem erkennt er z.B. die Vaterschaft einer unehelichen Tochter an und hinterlässt ihr ein Summe Geld für ihre Ausbildung.

Vega befand sich 1529 unter den spanischen Heerscharen, die zum kaiserlichen Heer gegen die Türken stießen. Garcilaso, nach einem kurzen Aufenthalt in Frankreich, war anschließend im Jahr 1531 Zeuge der Hochzeit eines seiner Neffen, Sohn seines Bruders Pedro Laso, Aufständischer und als solcher Feind von Carlos I. von Spanien. Der Kaiser, verstimmt über die Teilnahme Garcilasos an der Zeremonie beschloss dessen Verbannung auf eine Insel der Donau, wie der Poet in deinem Canción III beschreibt. Die Intervention von Pedro de Toledo, bereits Vizekönig von Neapel, zugunsten von Garcilaso, endete entscheidend: Der Dichter verließ 1532 die Donauinsel und ließ sich in Neapel nieder. Er integrierte sich schnell in das intellektuelle Leben der Stadt und schloss Freundschaft mit Dichtern wie Bernardo Tasso oder Luigi Tansillo und Literaturtheoretikern wie Antonio Sebastiani Minturno. Im Jahr 1533 besucht er Barcelona und übergibt an Juan Boscán eine Karte "An die großartige Frau Doña Gerónima de Baldassare Castiglione."

Garcilaso de la Vega nahm im Jahr 1535 an dem afrikanischen Feldzug von Carlos I. teil, und ebenso in Tunis an der Belagerung von La Goleta, wo er schwer verwundet wurde. Der Feldzug gegen Frankreich von 1536 war letztendlich die letzte militärische Erfahrung von Garcilaso. Der Poet und Oberst der Reiterei wurde in Ausübung seiner Pflicht am 20. September/19. Oktober 1536 beim Angriff auf eine Festung in Le Muy getötet. Er war der erste Mann bei der Landung. Seine Leiche wurde 1538 nach Toledo gebracht.

[Bearbeiten] Der poetische Lebensweg von Garcilaso de la Vega

Der poetische Lebensweg von Garcilaso besteht, in Übereinstimmung mit dem klassischen Studium der Homonyme von Rafael Lapesa, aus drei aufeinanderfolgenden Etappen: Kastilianische Etappe, in der er seine achtsilbigen Gedichte schrieb; italienische oder petrarkistische Etappe, in der er, stark beeinflusst von Francesco Petrarca, den größten Anteil seiner Sonette und Lieder schreibt; und die klassische oder neapolitanische Etappe, in der er stark beeinflusst von klassischen Dichtern des Lateins und von seinen neuen neapolitanischen Freunden, Eligien, Epistel, Eklogen und Oden schreibt.

[Bearbeiten] Werke

Die erhaltenen Werke Vegas umfassen

Vega erreicht in seinen Werken den Eindruck vollkommener Einfachheit und Natürlichkeit, auch wenn man italienische und lateinische Vorbilder bis in kleinste Details seines Schaffens nachweisen kann.

[Bearbeiten] Weblinks

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