Gabriel Machemer

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Gabriel Machemer (* 29. Oktober 1977 in Wolfen) ist ein Diplomkünstler, Eventmanager und Aufklärungsforscher. Außerdem erster Direktor des Als-Ob-Instituts in Halle (Saale), Autor von zahlreichen Rundfunkfeatures über Themen der Philosophie.

[Bearbeiten] Leben

Machemer absolvierte 1997 sein Abitur im Burggymnasium Wettin. Er studierte zunächst Kunstpädagogik an der HKD Burg Giebichenstein und Germanistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, wechselte aber in die freie Kunstklasse zu Rolf Müller. Er schloss das Studium mit einem Diplom in Malerei ab.

Bereits vor dem Abschluss seines Abiturs wurde er für sein künstlerisches Engagement 1996 mit dem Kunstpreis „Junge Kunst in Anhalt“ im Francisceum Zerbst für die beste graphische Arbeit ausgezeichnet. Dafür zeigte er die Arbeit die „Verletzbarkeit des Menschen“ und arbeite zunächst im Sommeratelier in Kabelitz. 1997 erhielt er den Deutschen Kunstpreis der Freizeitmaler in Saarbrücken für das Bild aus der Sedimentreihe „Die Europäische Kuh“. Im wurde der Landesjugendkulturpreis Sachsen-Anhalt für die Projektarbeit „Bitterfelder Altar“ im Oktober in Magdeburg verliehen. 1998 erhielt er den Sonderpreis des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt für die Ausstellung Kunst und Verwaltung. 1999 wurde er der Kommission des Lucas-Cranach-Preises der Lutherstadt Wittenberg für das Jahr 2000 vorgeschlagen und erhielt ein Stipendium der Lucas-Cranach-Stiftung der Lutherstadt Wittenberg. 2000 wurde er durch Manfred Sydow (heute Gewoba Chef in Bremen) Inhaber des Hühnermanhattan-Klubs (Kunst und Kulturzentrum) in Halle (Saale) 2002 und 2001 gewann er den Corax Hörfunkpreis der Landesmedienanstalt Sachsen Anhalt, 2003 erhielt er das ACC-Stipendium der Stiftung Weimarer Klassik – Weimar, 2004 den Bürgermedienpreis Sachsen/Anhalts, 2005 Diplom in Malerei HKD – Burg Giebichenstein Halle, 2006 erhielt er das Wilhelm von Kügelgen Stipendium vom Ersten Kunstkreis Sachsen-Anhalt.

[Bearbeiten] Wirken

Auffällig ist, dass die Titel der Features grundsätzlich mit dem Buchstaben „H“ anfangen. Die künstliche Eingrenzung auf (H)-Begriffe soll die Welt möglichst nicht durch eine Interesse-geleitete Auswahl, dem subjektiven Interesse, wiedergeben. Ein beschränktes Spektrum an konstruierter Wirklichkeit entsteht. Damit ist eine Strategie gefunden folgendes zu umgehen, das Habermas als die Subjektivität der Wissenschaft und Forschung nennt. Man erforscht stets nur das, was man erforschen will und blendet ebenso wirkliche Themen aus. Durch die künstliche Eingrenzung auf Begriffe mit H fallen auch Themenzusammenhänge auf, die sonst dem Mainstream des Denkens entgehen.

Kritsch hinterfragen sollte man die scheinbare Objektivität der Wissenschaften zu Zeiten der absoluten Wissenschaftsreligiösität. (Zitat: Gabriel Machemer in Humanismusfeature 2002 Archiv des Als-Ob-Institut Halle Saale, Radio Corax Halle Saale) – Durch das Als-Ob als nützliche Fiktionen können „Hindernisse“ umgangen werden. Als Ob Strategie ist eine bewusst falsch benutzte Wirklichkeit. Die Idee der nützlichen Fiktion hat seine Grundlage bei Hans Vaihingers Philosophie des Als-Ob.

Für diese unterhaltsamen Abhandlungen, erhielt Machemer zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, wie das ACC Stipendium der Stiftung Weimarer Klassik für „Herder, Hamann und die Himmelsleiter“ oder den Bürgermedienpreis des Landes Sachsen Anhalt für „Heideggers Holzwege“.

[Bearbeiten] Als-Ob Institut

Das Als-Ob Institut wurde am 29. Oktober 2005 von Künstlern, Geisteswissenschaftlern und Studenten gegründet. Sein Sitz ist in Halle (Saale). Hauptuntersuchungsfeld ist die Ästhetik des Als Ob. In der Ästhetik des Als Ob wird all jenes spontane Auftreten von Kunst das wir als Provisorien benennen dokumentiert und ausgewertet. Zum Beispiel Improvisationstheater, Musikimprovisationen, Umbauobjekte in der bildenden Kunst, bei denen aus etwas, etwas anderes wurde) Die Schönheit von alternativen Möglichkeiten zu den Trivialmöglichkeiten spielen eine Rolle. Das "SO MACHT MAN ES EBEN" steht dem "als ob" Prinzip: "WIE MAN ES NICHT MACHT" entgegen. Trotz bewußtem Negieren der Trivialhandlung, erreicht man mit kreativen Potential des Als Ob richtiges. "Der Umweg ist mehr als der Weg, wenn der Weg das Ziel ist."[Zit: MAchemer Gabriel in Hindernisse./Archiv des Als Ob Instituts] Die Resultate des Falschen Verwendens von Gegenständen besitzen eine vorrübergehende Ästhetik des Alsob. Beispiel hierfür ist der Pavian von Picasso, dessen Kopf ein Spielzeugauto ist .