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Günter Görlich

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Günter Görlich (* 6. Januar 1928 in Breslau) ist ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Günter Görlich ist der Sohn eines Reichsbahnangestellten. Er wuchs bei den Großeltern auf, besuchte die Mittelschule und nahm ab 1944 als Flakhelfer am Zweiten Weltkrieg teil. 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, während der er in Lagern und einem Steinkohlenbergwerk im nördlichen Ural Zwangsarbeit leistete. Er wurde 1949 nach Ost-Berlin entlassen; dort war er als Bauarbeiter und ab 1950 als Volkspolizist tätig. 1951 absolvierte er ein Pädagogikstudium und arbeitete anschließend als Erzieher in einem Jugendwerkhof und von 1953 bis 1958 in einem Lehrkombinat in Ludwigsfelde. Nachdem er bereits seit Anfang der Fünfzigerjahre kleinere erzählerische Arbeiten veröffentlicht hatte, studierte er von 1958 bis 1961 am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig. Von 1962 bis 1963 war er Sekretär des Schriftstellerverbandes der DDR. Ab 1964 lebte er als freier Schriftsteller in Ost-Berlin, wo er auch von 1969 bis 1989 den Bezirksverband Berlin des Deutschen Schriftstellerverbandes leitete. - Görlich gehörte seit 1955 der SED an; er war von 1963 bis 1967 Mitglied des Zentralrates der FDJ und der Jugendkommission beim Zentralkomitee der SED und von 1974 bis 1989 Mitglied der Bezirksleitung Berlin der SED. 1976 wurde er Kandidat des Zentralkomitees der SED, von 1981 bis 1989 war er Vollmitglied dieses Gremiums. In den Sechziger- und Siebzigerjahren wurde er vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR als Inoffizieller Mitarbeiter geführt, der vor allem auf Mitglieder des Schriftstellerverbandes angesetzt war.

Günter Görlich ist ein zu DDR-Zeiten erfolgreicher Verfasser von Büchern mit einer Tendenz zu staatsbejahender Unterhaltungsliteratur. Sein Werk besteht aus Romanen, Jugendbüchern sowie Drehbüchern zu Fernsehspielen. Seit der Wende veröffentlicht er vorwiegend Kinder- und Jugendbücher.

Günter Görlich war seit 1956 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR und seit 1983 der Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik. Er erhielt u.a. 1966 und 1973 den Kunstpreis des FDGB, 1971 einen Nationalpreis 2. Klasse, 1974 den Ehrentitel "Held der Arbeit", 1978 einen Nationalpreis 1. Klasse, 1979 die Johannes-R.-Becher-Medaille in Gold sowie 1985 den Vaterländischen Verdienstorden in Gold und den Goethepreis der Stadt Berlin.

[Bearbeiten] Werke

  • Der schwarze Peter, Berlin 1958
  • Die Ehrgeizigen, Berlin 1959
  • Das Liebste und das Sterben, Berlin 1963
  • Unbequeme Liebe, Berlin 1965
  • Der Fremde aus der Albertstraße, Berlin 1966
  • Autopanne, Berlin 1967
  • Eine Sommergeschichte, Berlin 1969
  • Der verschwundene Schiffskompaß, Berlin 1969
  • Den Wolken ein Stück näher, Berlin 1971
  • Vater ist mein bester Freund, Berlin 1972 (zusammen mit Konrad Golz)
  • Heimkehr in ein fremdes Land, Berlin 1974
  • Der blaue Helm, Berlin 1976
  • Eine Anzeige in der Zeitung, Berlin 1978
  • Das Mädchen und der Junge, Berlin 1981
  • Die Chance des Mannes, Berlin 1982
  • Der unbekannte Großvater, Berlin 1984
  • Drei Wohnungen, Berlin 1988
  • Omas neuer Opa, Würzburg 1991
  • Die verfluchte Judenstraße, Berlin 1992
  • Tom und Franziska, Berlin 1993
  • Der verrückte Onkel Willi, Schwedt/Oder 1994
  • Ein Anruf mit Folgen, Berlin 1995
  • Die Nacht davor, Berlin 1995
  • Keine Ferien für Jonas, Leipzig 1996 (zusammen mit Günter Wongel)
  • Keine Anzeige in der Zeitung, Berlin 1999
  • Timmy und Peggy und die Fahrradbande, Kückenshagen 1999
  • Das fremde Mädchen, Kückenshagen 2003

[Bearbeiten] Literatur

  • Karin Kögel: Internationalistischer Ideengehalt zu Werken Horst Beselers, Kurt Davids, Günter Görlichs und Alfred Wellms, Berlin 1980
  • Erwin Neumann: Zu Subjekt-Objekt-Relationen in ausgewählten Werken der DDR-Literatur für Kinder und Jugendliche, Berlin 1985

[Bearbeiten] Weblinks

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