Fundort
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Mit Fundort bezeichnet man den Ort, die Stelle, an dem ein Fund gemacht wurde.
Wissenschaften, in denen Forschung durch Auswertung von Fundstücken betrieben wird (Archäologie, Mineralogie, Paläontologie, Botanik, Zoologie), erfordern die Erfassung und Dokumentation des Fundortes als wichtigen Bestandteil sachgemäßen wissenschaftlichen Arbeitens. Oft lässt ein Fundstück nur in Verbindung mit einer Fundortangabe eine wissenschaftliche Aussage zu, die Zuordnung des Fundortes zu einem bestimmten Fundstück muss deshalb in jedem Fall dauerhaft gewährleistet sein.
Eine exakte Fundortangabe ist durch Erfassung der geographischen Koordinaten möglich (z. B. mit Global Positioning System), je nach Erfordernissen sind aber weitere Angaben notwendig, etwa die Grabungstiefe bei archäologischen Funden. Fundortangaben in Form geographischer Bezeichnungen waren üblich, als technische Möglichkeiten einer einfachen Erfassung der Koordinaten noch nicht zur Verfügung standen. Diese sind aber oft zu ungenau und im Falle politischer Bezeichnungen einem Wandel unterworfen, so dass die Einordnung von Funden früherer Jahrhunderte problematisch sein kann.
Im Bergbau bezeichnet man den Fundort von Bodenschätzen, die industriell abgebaut werden können, als Lagerstätte. Die Qualität von Bodenschätzen, z.B. von Erzen und Erdöl, unterscheidet sich oft stark je nach Fundort.
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