Frigga (Reederei)
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Die Seereederei "Frigga" Aktiengesellschaft bestand von Ende 1920 bis zum Anfang 1993. Sie war schwerpunktmäßig im Erz- und Kohlefrachtgeschäft tätig und diente als Zubringer für deutsche Stahlerzeuger.
Aufgrund des Schnell steigenden Bedarfs und der Abhängigkeit von ausländischen Reedereien nach dem ersten Weltkrieg wurde die Reederei unter Führung der Westfälischen Transport Aktien Gesellschaft unter Beteiligung maßgeblicher Unternehmen der deutschen Kohleerzeuger und Stahlindustrie nach dem Ersten Weltkrieg gegründet, um die Rohstoffversorgung sicherzustellen.
Nach einem fast völligen Zusammenbruch am Ende des zweiten Weltkrieges nahm die Reederei in den 60er Jahren einen starken Aufschwung. Für kurze Zeit führte die Frigga gewissermaßen das Flaggschiff der deutschen Handelsmarine, als Ende 1949 das 8430 tdw Schiff "Frigga", als zu dieser Zeit größtes deutsches Handelsschiff, ihren Dienst wieder aufnahm. Die Flotte der Frigga wurde in der Folgezeit kontinuierlich ausgebaut, bis hin zu drei 145 000 t Massengutfachtern.
Mit dem Rückgang der Erz- und Kohlefrachten ab Ende der 70er Jahre brach das Geschäft jedoch ein. Der Hauptanteilseigner der Frigga war zu dieser Zeit die ThyssenKrupp AG. Diese hatte an einer Umorientierung des Unternehmens kein interesse, statt dessen wurde die Flotte immer weiter reduziert. 1985 wurde die AG dann mit den letzten beiden Schiffen in eine GmbH umgewandelt, schließlich auch diese verkauft und das Unternehmen liquidiert.
Die Frigga ließ viele ihrer Schiffe auf den Nordseewerken in Emden fertigen. Aufgrund ihrer strikten Ausrichtung auf den Erz- und Kohlemassenguttransport, war die Reederei mit ihren Aufträgen oft in diesem Schiffbausegment innovativ tätig.
