Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Friedrich Wilhelm von Junzt - Wikipedia

Friedrich Wilhelm von Junzt

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Friedrich Wilhelm von Junzt (*1795; † 1840) ist ein fiktiver Dichter und Philosoph.

Er wurde vor allem als Autor des Buches "Unaussprechlichen Kulten", wegen seines Inhalts auch das "Schwarze Buch" genannt, bekannt. Er beschäftigte sich vor allem mit okkulten Phänomenen. Von Junzt wurde sechs Monate nach Rückkehr von einer Reise in die Mongolei unter ungeklärten Umständen erwürgt. Der Leichnam wurde in einer verschlossenen und verriegelten Kammer gefunden. Von Junzt war einer der wenigen Menschen, die das Necronomicon im griechischen Original (sic!) gelesen haben. Manche Autoritäten halten ihn für verrückt, da seine publizierten Ausführungen zeitweilig von erstaunlicher Klarheit sind, um dann in Vagheit und unverbundenes Geschwafel abzugleiten. Andere nehmen an, dass er sich nicht traute, alles, was er wusste auch niederzuschreiben. Die Rezeptionsgeschichte seines Werkes lässt vermuten, dass er bereits zu viel niederschrieb.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Editionsgeschichte

Die seltene erste Auflage von "Unaussprechlichen Kulten" erschien 1839 in Dusseldorf. Viele Exemplare der Erstausgabe wurden von erschreckten Lesern jedoch den Flammen übergeben. 1844 kam unter dem Titel Nameless Cults eine englische Ausgabe heraus, die wegen der schlechten Übersetzung, zahlreicher Irrtümer und Druckfehler sowie der vulgären Illustration durch groteske Holzschnitte keinen guten Ruf hat. Die aufwändig gestaltetet Ausgabe der Golden Goblin Press (New York 1909) wurde um ein Viertel gekürzt und war als Volksausgabe gedacht. Sie enthält zahlreiche Illustrationen von Diego Vasquez. Ihr hoher Preis verhinderte jedoch eine weite Verbreitung.

[Bearbeiten] Unaussprechlichen Kulten

Das Werk enthält Hinweise auf eine mysteriöse Stadt in der Einöde, die sich vielleicht auf Kadath in der kalten Wüste beziehen. Außerdem beschreibt von Junzt den Kult des Königs Bran Mac Morn, der unter den Pikten Schottlands noch immer existiere und bis in das Neolithikum zurückgehe. Diese Pikten, ein Volk mediterraner Abstammung ("klein, dunkel, und knoblauchessend") haben nach von Junzt Ackerbau und Viehzucht nach England gebracht. Jeder Gläubige dieses Kultes unternimmt einmal im Leben eine Pilgerfahrt zu der verborgenen Statue von Bran, in der Hoffnung, dass diese eines Tages zum Leben erwache und ein neues Reich begründe. Von Junzts Theorie der Neolithisierung der britischen Inseln stützt sich offensichtlich auf die Thesen von Gabriel de Mortillet (La Formation de la nation française, Paris 1897) und können heute als überholt gelten. Die Entdeckung der beschriebenen Statute steht noch aus, sie würde unsere spärliche Kenntnis piktischer Steindenkmale sicher wesentlich bereichern.

Von Junzt beschreibt auch den Tempel der Kröte in Honduras, der von einem ausgestorbenen präkolumbischen Volk erbaut worden sei und 1793 durch den spanischen Entdecker Juan Gonzalles besucht wurde. Dieser Tempel wurde durch den englischen Mittelamerika-Forscher Tussman aus Sussex in den 1920er oder 1930er Jahren wiederentdeckt, kurz vor seinem gewaltsamen Tode. Eine wissenschaftliche Publikation der Funde steht bedauerlicherweise nach wie vor aus.

[Bearbeiten] Begriff

Das Buch heißt „Unaussprechlichen Kulten“, grammatikalisch richtig wäre jedoch „Von Unaussprechlichen Kulten“. Es handelt sich dabei offensichtlich um einen Übersetzungsfehler, da das Buch eigentlich „Namless Cults“ also „Namenlose Kulte“ heißen sollte.

[Bearbeiten] Quellen

Von Junzts "Unaussprechlichen Kulten" taucht in mehreren Geschichten Robert E. Howards auf, die zum weiteren Umkreis des Cthulhu-Mythos zu rechnen sind:

  • The Children of the Night (1931)
  • The Thing on the Roof (1932)

Bei August Derleth wird Von Junzt als ein bekannter "Abartiger" (aberrant) erwähnt, der auf der Suche nach den Resten alter Kulte Europa und Asien durchstreift habe. Erwähnungen finden sich in:

  • The trail of Cthulhu (1943)
  • The Keeper of the Key (1951)
  • The Black Island (1951)

Howard Phillips Lovecraft erwähnt die 'unaussprechliche Kulten' in den Geschichten

  • Dreams in the witch house
  • The Haunter Of the Dark
  • The Shadow out of Time

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