Friedrich Wilhelm Hack

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Friedrich Wilhelm Hack (* um 1885; † 1949 in Zürich) in Japan allgemein Dr. Hack genannt, war ein deutscher Politiker.

Hack absolvierte im Jahre 1912 die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau und ging nach Ostasien als Sekretär der Südmandschurischen Eisenbahn AG, deren Präsident damals Gotō Shinpei war. Im Jahre 1914 nahm Hack im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger am Kampf um Tsingtao teil und wurde nach der deutschen Kapitulation als Kriegsgefangener in Japan interniert. Im Kriegsgefangenenlager in Fukuoka lernte er Japanisch und wurde Dolmetscher des Lagers. Er half auch anderen Insassen, aus dem Lager zu fliehen.

Im Jahr 1920 kehrte er nach Deutschland zurück. 1921 wurde er Berater der Vertretung der japanischen Marine in Deutschland. Er wurde dann Mitbegründer der Firma Schinzinger & Hack Co. und vermittelte den Verkauf von militärischen Produkten an die japanische Marine, wodurch er mit einflussreichen japanischen Persönlichkeiten in Kontakt kam. Seine Kontakte wurden Anlass der Verhandlungen zwischen Deutschland und Japan, die zum Antikominternpakt führen sollten.

1935 wollte Hack Flugzeuge der Heinkel-Werke an Japan verkaufen, kam mit Militärattaché Ōshima Hiroshi ins Gespräch und organisierte eine Besprechung zwischen Joachim von Ribbentrop und Ōshima. Im Oktober nahm er am Treffen von Ōshima, Wilhelm Canaris und Werner von Blomberg in Freiburg teil. Am 15. November 1935 war er an der Beratung in Ribbentrops Haus mit Ribbentrop, Ōshima, Canaris und Hermann von Raumer beteiligt.

Er gründete auch die Deutsch-Japanische Gesellschaft, und am 8. Februar 1936 beteiligte er sich an einer deutsch-japanischen gemeinsamen Filmproduktion. Im Februar 1937 erhielt er einen Orden mit Ribbentrop, Canaris, Raumer und Eugen Ott von Ōshima. Im Juli wurde er von der Geheimen Staatspolizei verhaftet, aber er wurde wegen der Intervention Japans entlassen und ging in die Schweiz ins Exil.

Als 1941 der Pazifische Krieg ausbrach, nahm Hack seine politische Tätigkeit wieder auf und arbeitete für die Beendigung des Krieges. Er kam mit Allen Welsh Dulles (OSS, später CIA-Chef) in Kontakt und setzte Verhandlungen für die Beendigung des Krieges mit Naoe Saskai, Yoshirō Fujimura fort.

Im Jahr 1949 starb er in Zürich in der Schweiz.