Friedrich Siemens Industrieofenbau
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Die Firma Friedrich Siemens Industrieofenbau wurde 1856 durch Friedrich Siemens gegründet, einem Bruder von Werner von Siemens.
1857 baut Friedrich Siemens den ersten Ofen bei seinem Bruder Sir William Siemens in London. 1867 siedelt die Firma nach Dresden um. 1904 übernimmt sein ältester Sohn Friedrich Carl Siemens das Ofenbauunternehmen und verlegt den Firmensitz zurück nach Berlin.
Von 1910 bis 1920 werden auf dem Gebiet des Walzwerkofenbaus Anlagen für die Nutzung des Hochofengases konstruiert. Die dazu benötigte Lösung wird als Regenerativstoßofen unter der Nr. 226121 patentamtlich geschützt. Es wurden ca. 100 solcher Öfen durch die Firma Friedrich Siemens erstellt. Von 1922 bis 1923 baut die Firma in Düsseldorf ein neues Haus als Vertriebs- und Konstruktionsbüro. Am 22. November 1943 wird das Berliner Büro durch Bomben zerstört. Bereits ein paar Wochen später nimmt die Friedrich Siemens KG in Potsdam die Geschäfte wieder auf.
1945 fällt der Enkel von Friedrich Siemens, Andreas Siemens. Damit ist unklar, wer die Firma weiterführen soll. 1946 wird das Konstruktionsbüro nach Berlin zurückverlegt. Die Firma baut in den Jahren 1946 bis 1949 mit Genehmigung der Besatzungsbehörden Mehr-Zonen-Stoßöfen, Rundtieföfen, Gasgeneratoren und Glasschmelzöfen für Werke in Deutschland, Jugoslawien und Ungarn. 1952 stirbt Friedrich Carl Siemens.
1955 erfolgte eine Umwandlung in eine GmbH und Verlagerung des Firmensitzes nach Düsseldorf. Die Geschäftsführung der Friedrich Siemens Industrieofenbau GmbH (FSI) bestand im Dezember 1956 aus W. von Johnston und K. Lühr. Als Adresse wird in einem Brief an die Kunden der FSI "Im Dol 41, Berlin-Dahlem" angegeben. Die weitere Entwicklung der Firma ist leider nicht bekannt.
