Friedrich Berentzen

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Friedrich Josef Maria Berentzen (* 11. September 1928 in Haselünne) ist ein deutscher Spirituosenfabrikant. Er entdeckte den Apfelkorn als eigenständiges Produkt.

[Bearbeiten] Leben

Friedrich Berentzen wurde 1928 als zweitältestes von neun Kindern des Johannes Bernhard Berentzen (1899-1954) geboren. Er studierte unmittelbar nach dem Ende des zweiten Weltkrieges Chemie an der Technischen Hochschule Darmstadt. Während dieser Zeit wurde der Katholik Mitglied der K.D.St.V. Nassovia Darmstadt im CV. Weiterhin ist er Mitglied der K.D.St.V. Rheno-Bavaria Köln im CV, der K.D.St.V. Asgard (Düsseldorf) zu Köln im CV, der K.A.V. Suevia Berlin sowie der Akademischen Verbindung Cheruscia zu Münster im CV.

1954 übernahm er nach dem Tod des Vaters zusammen mit seinem Bruder Hans Berentzen die Leitung des elterlichen Unternehmens. 1958 gründeten beide mit der Emsland-Getränke ein zweites Standbein im Bereich der alkoholfreien Getränke. Mit der Übernahme der Pepsi-Cola-Konzession für Deutschland wurde diese Entwicklung 1960 ausgebaut. Mit seinem Bruder zusammen entwickelte der Spirituosenunternehmer den Berentzen-Apfelkorn. Dies wurde 1976 als erfolgreichste Neueinführung einer deutschen Spirituose nach dem zweiten Weltkrieg gefeiert. 1988 erfolgte unter den Brüdern die Fusion mit Pabst & Richarz. Er war bis Anfang der 1990er technischer Geschäftsführer der Berentzen-Gruppe.

Friedrich Berentzen begleitete auch nach dem Zusammenschluss der beiden Familienunternehmen die strategischen Weichenstellungen. Als bisher einziges Unternehmen der deutschen Spirituosenindustrie führten Hans und Friedrich Berentzen das Familienunternehmen 1994 an die Börse.

Im Jahr 1976 entdeckte er den Apfelkorn. Seine Idee war es, die beliebte Partymischung von Weizenkorn mit Apfelsaft als fertiges Produkt zu verkaufen. Der Apfelkorn war die erste produktfertige Softspirituose und in Deutschland die erfolgreichste Neueinführung einer Spirituose seit dem zweiten Weltkrieg.

[Bearbeiten] Soziales Engagement

Als langjähriger Vorsitzender des Haselünner Heimatverein (seit 1956) trieb er den Bau des Heimatmuseums (Einweihung 1961) und die Erweiterung des Freilichtmuseums voran, für das alte Ackerbürger- und Bauernhäuser aufgekauft und umgestaltet wurden. Daneben hat er baufällige Burgmannshöfe gerettet und für die Nutzung als Hotel oder Restaurants renovieren lassen.