Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Friedrich Albert Zorn - Wikipedia

Friedrich Albert Zorn

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Friedrich Albert Zorn (* 1820; † 1905) war Tänzer, Choreograf und Tanz-Theoretiker.

Über Zorns Ausbildung ist wenig bekannt. Ab Februar 1840 war er Lehrer am Kaiserlichen Russischen Richelieu-Gymnasium in Odessa. Wie aus dem Vorwort zu seiner Grammatik der Tanzkunst hervorgeht, unternahm er zahlreiche Reisen nach ganz Europa, um sich mit Tanzlehrern zu treffen und zu beraten. So traf er 1855 mit Paul Taglioni in Berlin zusammen. Dort war zur selben Zeit auch Armin Freising als Figurant tätig, dem Zorn später sein Buch gewidmet hat. Möglicherweise fällt in diese Zeit auch Zorns Aufnahme in Akademie der Tanzlehrkunst. Mit Arthur Saint-Léon stand er mehrere Jahre in Briefkontakt. Ebenso stand mit Tanzlehrer-Kollegen in Königsberg und Leipzig in Kontakt, ob er auch selbst dort als Tanzlehrer tätig war, ist nicht bekannt.

Am 24. und 25. Mai 1885 legte Zorn der Akademie der Tanzlehrkunst, unter dem Vorstand von Armin Freising seine Grammatik der Tanzkunst vor. Am 29. und 30. Mai 1887 wurde auf der Jahreshauptversammlung der Akademie beschlossen, dass jedes Mitglied eine Exemplar erhalten und einen schriftlichen Kommentar abgeben sollte, was zu Verbesserungen in späteren Auflagen dienen sollte. 1887 erschien in Leipzig seine Grammatik der Tanzkunst, welcher er Armin Freising, dem Vorsitzenden der deutschen Akademie der Tanzlehrkunst in Berlin, nach 50jähriger Arbeit vorgelegt und auch gewidmet hat. In diesem Buch beschreibt Zorn die Tanzkunst seiner Zeit, in dem er auch sein Notationssystem erklärt. Zorns Tanznotation basiert auf demjenigen von Arthur Saint-Léon. Zorns Tanztheorie beruht auf seiner Zusammenarbeit mit Paul Taglioni und Saint-Léon. Seine Werk wurde 1905 ins Englische (Grammar of the Art of Dancing) übersetzt. Beide Ausgaben mehrere Auflagen.

Zorn beschreibt die Quadrille, die Polonaise, sowie zahlreiche andere Nationaltänze, wie sie auf den öffentlichen Bällen und häuslichen Gesellschaften seiner Zeit getanzt wurden. Abgesehen von den zeitgenössischen Tänzen beschreibt er auch einige Tänze der vorhergehenden Generation, so eine Gavotte de Vestris, sowie auch eine Version von La Cachucha, welche durch Fanny Elssler in Jean Corallis Ballett Le Diable boiteux berühmt wurde. Weiters gehört im 19. Jahrhundert das Menuett zur Ausbildung. Zudem ist er eine ebenfalls Quelle zum Volkstanz, wie er in seiner stilisierten Form Eingang in die Bälle der städtischen Bevölkerung gefunden hat (Tyrolienne, Steirischer, Rheinländer, Redowaczka, Krakowiak u.a.).


[Bearbeiten] Schriften

  • Grammatik der Tanzkunst. Theoretischer und praktischer Unterricht in der Tanzkunst und Tanzschreibkunst oder Choreographie nebst Atlas mit Zeichnungen und musikalischen Übungs-Beispielen mit choreographischer Bezeichnung und einem besonderen Notenheft für den Musiker, Leipzig: J. J. Weber, 1887; Reprint: Hildesheim: OLMS, 1982.
  • Grammar of the Art of Dancing, theoretical and practical; lessons in the arts of dancing and dance writing (choregraphy) with drawings, musical examples, choregraphic symblos, and special music scores, translated from the German of Friedrich Albert Zorn,, übersetzt von Alfonso Josephs Sheafe , Boston, Mass.: Heintzemann-Press, 1905.

[Bearbeiten] Siehe Auch

Tanznotation

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