Friedenskirche Grünau
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Die Friedenskirche Grünau befindet sich in der Eibseestraße im Berliner Ortsteil Grünau im Bezirk Treptow-Köpenick und wurde 1904 bis 1906 nach Plänen von Ludwig von Tiedemann (Architekt) und Richard Walther (Baumeister) errichtet.
Die im märkischen Stil gehaltene Friedenskirche zeigt eine deutliche Anlehnung an spätromanische Bauten. Sie gilt als eines der letzten Bauwerke des Architekten.
Die in Nord-Süd-Richtung angelegte Kirche ist im unteren Teil mit Sandsteinquadern verkleidet und hat an der Südseite einen vielgestaltigen Eingangsbau mit dreiseitigem Polygon für Hauptportal und Orgelempore. Sie wird an der Südwestecke von einem 39 Meter hohen quadratischen Turm flankiert, an der Südostecke von Taufkapelle und Apsis.
Kriegsschäden gab es nur wenige. 1949 fanden wieder Gottesdienste statt.
Das Innere war aufgrund eintretender baulicher Mängel ab den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts in einem völlig desolatem Zustand. Die Heizanlage fiel aus. Das Mauerwerk war aufgrund eines immer wieder undichten Daches durch Feuchtigkeit beschädigt. Die Orgel blieb stumm, seit Jugendliche 1982 mehrere Zinnpfeifen stahlen. Seit 1990 wird die Friedenskirche in den Sommermonaten wieder für Gottesdienste genutzt; sonntags um neun kommen rund 25 der 700 Gemeindemitglieder.
Die Turmuhr wurde anlässlich der 250-Jahrfeier des Ortsteils Grünau 1999 originalgetreu wiederhergestellt.
In den letzten Jahren wurden umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten im Inneren und am Turm durchgeführt. Nach deren Beendigung zur 100-Jahrfeier der Kirchweihe am 10. Dezember 2006 ist die Kirche wieder ganzjährig nutzbar.
Die benötigten Mittel konnte die Gemeinde zum größten Teil aus eigener Kraft aufbringen. Koordinaten: 52° 25' 04,76" N, 13° 34' 42,10" O
