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Fremdenzimmer

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Als Fremdenzimmer werden in Deutschland und Österreich die gegen Entgelt oder gewerblich vermieteten Gästezimmer bezeichnet. In der Schweiz ist das Wort hingegen kaum gebräuchlich.

Die Zimmer zur Beherbergung von Gästen reichen von kleinen Einzelzimmern in Privathäusern über Doppelzimmer (beides heute meist mit Bad/WC) bis zu größeren Räumen mit Küche und begehbarem Schrank. Ab zwei Wohn/Schlafräumen spricht man jedoch meist von einer Ferienwohnung oder einem Appartement. In europäischen Hotels sind nun Wohnflächen von 30-50 m² für 2 Personen weitgehend zum Standard geworden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichtliche Aspekte

Zum Wort "Fremdenzimmer" schreibt ein neues Reisemagazin: "Das Fremdenzimmer ist, seit Wörter wie Gästehaus in Mode kamen, vom Aussterben bedroht. Als müsste der Reisende sich überall heimisch fühlen, als gehörte er, kaum aus dem Überlandbus geklettert, schon zur Familie." Vielleicht komme es dem Fremden aber gerade auf die Mischung von Fernweh und Heimweh an...[1]

In den 1950er Jahren, als besonders durch die Vertriebenen aus den Ostgebieten die Wohnungsnot groß war, wurden viele Fremdenzimmer durch die Neuankömmlinge belegt. In einigen beliebten Urlaubsorten oder -Gebieten - wie z.B. dem Harz - kam dadurch der traditionelle Fremdenverkehr als Wirtschaftssparte in Schwierigkeiten.
Die auch heute wieder gebietsweise benötigten Flüchtlingsquartiere werden hingegen von den Behörden meist dort angemietet, wo der Tourismus an Bedeutung verloren hat. Teilweise sinken sie dadurch zu einem Statud ab, den man früher mit "Notquartier" assoziierte.

Dass auch Privatzimmer ein eigenes kleines Bad (heute meist mit Dusche) haben, ist erst seit einigen Jahrzehnten üblich. Denn um 1960 galt es in Privatquartieren mancher Gegenden als fortschrittlich, "Zimmer mit Fließwasser" oder gar mit Warmwasser anbieten zu können. Es war keineswegs sicher, ob sich diese baulichen Investitionen lohnen würden.

Im Regelfall haben sich jene Ferienregionen am stärksten entwickelt, wo frühzeitig auf diese Investitionen und die Infrastruktur geachtet wurde. Viele leiden allerdings inzwischen unter den Problemen des seinerzeit geförderten Massentourismus. Daher ist neben einem neuen Spezial- und Aktivurlaub, Städte- und Qualitätstourismus auch wieder der Trend zur Natürlichkeit - und generell zur "Wellness" - zu verzeichnen. Gleichzeitig hat sich die durchschnittliche Verweildauer am selben Ort deutlich vermindert, weil Viele ihren Urlaub auf verschiedene Jahreszeiten aufteilen.

Eine der höchsten Flächendichte an Fremdenzimmern hat Monaco. Nach einem Bericht der ZEIT (Online 28/2005) kommen zu den 2200 Unterkünften bald 600 weitere.[2]

[Bearbeiten] Die Art der Unterkünfte

Fremdenzimmer werden von Privatpersonen und den verschiedensten Tourismusbetrieben errichtet und angeboten, unter anderem

Privat wird für den Urlaub seit einigen Jahren zunehmend die Möglichkeit von Wohnungs- und Haustausch mit Bekannten oder über Inserate genützt.

Im Regelfall kommen die Gäste (das Wort "Fremde" hat einen Bedeutungswandel erlebt)

  • auf Voranmeldung (Gasthof, Pension, Hotel, Kurhaus usw.),
  • während für spontane Gäste oft die Hinweisschilder ("Zimmer frei") oder die lokale Information der Gemeinde (der frühere "Zimmernachweis") die wichtigsten Informationsquellen sind.
  • Naturgemäß haben die Motels einen großen Anteil an kurzfristig gebuchten Übernachtungen.
  • Für die Voranmeldung bzw. Buchung hat neben den traditionellen Wegen heute das Internet eine stark wachsende Bedeutung. Daher wird von privaten wie gewerblichen Anbietern zunehmend auf die Webpräsenz und auf die Qualität der Websites geachtet.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Das Fremdenzimmer, Die Zeit Rubrik Reisen, 2002
  2. ZEIT Online 28/2005 - http://www.zeit.de/2005/28/Monaco_3

[Bearbeiten] Weblinks

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