Franz Wilhelm Junghuhn

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Franz Wilhelm Junghuhn (* 26. Oktober 1809 in Mansfeld (Preußen); † 24. April 1864 in Lembang auf Java) war ein deutscher Arzt und Naturforscher, der sich besonders um die Erforschung Javas und Sumatras verdient machte.

[Bearbeiten] Leben

Nach dem Studium der Medizin in Halle und Berlin 1827 bis 1831 arbeitet Junghuhn zunächst als Militärarzt. Doch schon bald nach Dienstantritt tötet Junghuhn im Duell seinen Gegner und wird zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er flieht jedoch aus der Festung Ehrenbreitstein nach Frankreich, wo er in die Fremdenlegion eintritt.

Nach seiner Dienstzeit tritt Junghuhn als Arzt in den holländischen Kolonialdienst. 1835 kommt er in Batavia (dem heutigen Jakarta) auf der Insel Java an. Dort widmet er sich neben seiner medizinischen Tätigkeit der Erforschung der Geografie und der Natur Javas und Sumatras. 1840 wird er Mitglied der Naturkunde-Kommission. Das ermöglicht es ihm, sich vermehrt der Forschung zu widmen. Die Ergebnisse seiner Forschungen hält er in mehreren Bücher fest und erwirbt sich so den Spitznamen „Humboldt Javas“.

Am 24. April 1864 stirbt Junghuhn im Alter von 55 Jahren in seinem Haus in Lembang.

[Bearbeiten] Werke

• "Die Topographischen und Naturwissenschaftlichen Reisen durch Java" (1845)
• "Die Battaländer auf Sumatra" (1847)
• "Java, zijne gedaante, zijn plantengroei en inwendige bouw" (4 Bände; deutsch in 3 Bänden, 1852-54: "Java. Seine Gestalt, Pflanzendecke und innere Bauart"

Personendaten
NAME	Junghuhn, Franz Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Arzt und Naturforscher
GEBURTSDATUM	26. Oktober 1809
GEBURTSORT	Mansfeld, Preußen
STERBEDATUM	24. April 1864
STERBEORT	Lembang auf Java