Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Franz Martin Wimmer - Wikipedia

Franz Martin Wimmer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz Martin Wimmer (* 1942 in Sankt Martin bei Lofer) ist ein österreichischer Kulturphilosoph.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Jugend und Ausbildung

Wimmer wuchs auf dem Bauernhof seiner Eltern in St. Martin bei Lofer im Bundesland Salzburg auf. Er besuchte die Volks- und Hauptschule, eine Landwirtschaftsschule und absolvierte den humanistischen Zweig (Latein, Griechisch) der Aufbaumittelschule in Stams in Tirol. Seine Matura legte er 1965 mit Auszeichnung ab. Noviziat des Jesuitenordens in Sankt Andrä im Lavanttal. Dann betrieb er das Studium der Philosophie an der Philosophischen Hochschule Berchmanskolleg in Pullach im Isartal. Es folgte der Austritt aus der Ordensgemeinschaft und ein Studium der Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität Salzburg. Wimmer promovierte 1975 in Salzburg sub auspiciis praesidentis mit einer Dissertation über "Verstehen, Beschreiben und Erklären" (erschienen 1978, Freiburg i.Br.). Die Habilitation für Philosophie erhielt er 1990 an der Universität Wien.

[Bearbeiten] Berufstätigkeiten:

Von 1957 bis 1961 war er als Landarbeiter tätig. In den Jahren 1971-1975 arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft, von 1975 bis 1981 als Universitätsassistent. Ab 1981 war er Vertragsassistent, seit 1997 ist er außerordentlicher Universitätsprofessor.

[Bearbeiten] Lehrtätigkeit:

Lektor im Fach Philosophie an den Universitäten Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck und Wien Vortragstätigkeit an den Volkshochschulen Salzburg und Wien-Donaustadt Lehrtätigkeit am International College for Tourism and Management (ITM) Vortrags- und Organisationstätigkeit am Institut für Wissenschaft und Kunst, an Volkshochschulen in Wien, Seminare an verschiedenen Institutionen v.a. in Österreich.

[Bearbeiten] Gastprofessuren:

University of California at Irvine (1980/81) Universität Innsbruck (1993 und 2000) Universidad de Costa Rica, San José (1995) Universität Bremen (1997) European Peace University (EPU Austria), Stadtschlaining (1997) Universität Mumbai (Bombay, Indien, 1998)

[Bearbeiten] Universitäre Selbstverwaltung:

Vorsitzender der Studienkommission des Faches Philosophie (Diplom) (1988-90) Stellvertretender Vorstand des Instituts für Philosophie an der Universität Wien (1. Oktober 1996 bis 31. Dezember 1999) Stellvertretender Vorsitzender der Studienkommission für das Doktoratsstudium an der Human- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Univ. Wien (WS 1999 bis 31. Dezember 2003)

[Bearbeiten] Werk

siehe Hauptartikel Polylog

Wimmer geht im Kontext des internationalen Dialogs näher auf den Begriff Polylog ein. Nach Wimmer müssen zwei Aspekte berücksichtigt werden, wenn im Philosophieren von Kulturen geredet wird. Der erste Aspekt ist der, dass Kulturen organisierte und systematische Bereiche sind, in denen Menschen leben und dass Kulturen in Konkurrenz zueinander stehen. Der zweite zu betrachtende Aspekt ist der, dass seit der Neuzeit die Kulturen sich nach außen richten, also sich global orientieren. Das Problem der heutigen Philosophie bestehe darin, dass sich eine Kultur, nämlich die europäische, durchgesetzt und sich als wissenschaftlich festgesetzt habe.

Wimmer kommt zu dem Schluss: Halte keine philosophische These für gut begründet, an deren Zustandekommen nur Menschen einer einzigen kulturellen Tradition beteiligt waren.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

  • Verstehen, Beschreiben, Erklären : zur Problematik geschichtl. Ereignisse. Symposion 57. Zugl.: Salzburg, Univ., Philos. Fak., Diss., 1974. Freiburg [Breisgau], München : Alber 1978. ISBN 3495473815.
  • als Hrsg.: Vier Fragen zur Philosophie in Afrika, Asien und Lateinamerika. Wien : Passagen-Verl. 1988. ISBN 3900767076.
  • Globalität und Philosophie : Studien zur Interkulturalität. Wien : Turia und Kant 2003. ISBN 3851321766-
  • Über Europa hinaus : interkulturelle Philosophie im Gespräch. Kulturbegegnungen Bd. 1. Osnabrück : Der Andere Verl. 2003. ISBN 3899590864.
  • Interkulturelle Philosophie : eine Einführung. UTB 2470. Wien : WUV 2004. ISBN 3825224708.

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -