Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Frühislamische Zeit (Ägypten) - Wikipedia

Frühislamische Zeit (Ägypten)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als frühislamische Zeit bezeichnet man die Zeit zwischen der Eroberung Ägyptens durch die Araber 642 und der Eroberung des Landes durch die Fatimiden 969.

Nach der Eroberung Syriens durch die muslimischen Araber begannen diese 639 unter Amr ibn al-As mit 9.000 Mann, Ägypten zu erobern. Nach ihrem Sieg bei Heliopolis über die Byzantiner wurde das ganze Land besetzt. Alexandria kapitulierte aber erst 642, nachdem den Kopten unter dem Patriarchen von Alexandria die Religionsfreiheit zugesichert worden war.

In der Folgezeit war Ägypten Ausgangspunkt für weitere muslimische Eroberungen in Nordafrika. Während die Vorstöße nach Nubien (641, 651) scheiterten, und die Unabhängigkeit der dortigen christlichen Reiche 652 anerkannt werden musste, gelang trotz einiger Rückschläge die Eroberung des Maghreb der bis 705 auch dem Statthalter von Ägypten unterstand. In der Folgzeit wurde Ägypten von den Umayyaden und den Abbasiden beherrscht und war ein wichtiger Stützpunkt für den Kampf um die Seeherrschaft im Mittelmeer mit Byzanz. So eroberten Flüchtlinge aus Andalusien (al-Andalus) von Ägypten aus das byzantinische Kreta.

Seit dem 9. Jahrhundert begann sich die Kontrolle der abbasidischen Kalifen über Ägypten zu lockern, nachdem sie türkische Offiziere als Statthalter eingesetzt hatten. So begründete Ahmad ibn Tulun die Dynastie der Tuluniden (868–905), machte sich von den Kalifen selbständig und eroberte sogar Syrien. Zwar gelang den Abbasiden 905 die Rückeroberung des Landes, doch schon 935 errang Ägypten unter den Ishididen mit Muhammad ibn Tughdsch erneut seine Unabhängigkeit (935–969). Diese mussten sich allerdings gegen die Angriffe der schiitisch-ismailitischen Fatimiden aus Ifriqiya behaupten, was nur mit Unterstützung der Abbasiden gelang. 969 eroberten die Fatimiden dennoch Ägypten und erhoben das Land zum neuen Zentrum ihres Reiches.

Die zunehmende Selbständigkeit Ägypten wurde auch durch den Wirtschaftsaufschwung begünstigt. Seit dem 10. Jahrhundert verlagerte sich der Handel zwischen Indien und dem Mittelmeerraum vom Irak, der von den Abbasiden kontrolliert wurde, auf den Seeweg über das Rote Meer nach Ägypten. Daraus konnten die Herrscher in Ägypten erhebliche Einnahmen erzielen, die ihnen eine unabhängige Politik gegenüber dem Kalifat ermöglichte.

[Bearbeiten] Literatur

  • Ulrich Haarmann: Geschichte der Arabischen Welt, München 2001.

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