Forumscheck
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Als Forumscheck wurde in der DDR eine spezielle Art von Binnenwährung bezeichnet. DDR-Bürger waren ab 1979 per Gesetz verpflichtet, jegliche Art frei konvertierbarer Währungen (Devisen) in Forumschecks umzutauschen, was innerhalb von 24 Stunden nach dem Erhalt von Devisen zu erfolgen hatte. Dabei entsprach eine Forumscheck-Mark einer D-Mark. Der 500-Mark-Forumscheck war jedoch nie im Umlauf.
Nach Einführung dieser Schecks durch die Staatsbank der DDR im Jahre 1979 war es den DDR-Bürgern verboten, Devisen zu besitzen, lediglich der Besitz von Forumschecks war erlaubt. Ziel dieser Regelung war es, die in die DDR eingeführten westlichen Valuten möglichst schnell staatlich verwenden zu können. Um die Forumscheck-Regelung durchzusetzen, durften nur Nicht-DDR-Bürger im Intershop mit Devisen bar zahlen und mussten dazu den Reisepass vorzeigen. DDR-Bürger durften dies nicht und mussten das "Westgeld" in den Filialen der Staatsbank gegen Forumschecks einwechseln.
Die Forumschecks konnten nur im Intershop ausgegeben werden. Dort wurden sie wie Geld behandelt, d.h. bei Zahlung mit Forumschecks wurde das "Wechselgeld" auch in Forumschecks zurückgegeben (kleinere Beträge als 50 Forumscheck-Pfennig wurden meist in Form von Schokoladentäfelchen oder Lutschern à 10 Pfennig erstattet). Im Volksmund wurden Forumschecks aufgrund ihrer geringen Größe auch als Spielgeld bezeichnet.
[Bearbeiten] Vergleichbare Zahlungsmittel
Der Forumscheck war aber kein reines DDR-Phänomen, auch in anderen osteuropäischen Ländern gab es vergleichbare Schecks. In Polen konnte man in den Pewex und Baltona-Geschäften neben US-Dollar und Deutscher Mark auch mit Bon PeKaO zahlen. In der ČSSR gab es hierfür die Tuzex-Krone.
In Kuba existiert seit 2004 der Peso convertible. Er ersetzt den US-Dollar als Zahlungmittel für Touristen und in den kubanischen "Dollarshops".
Kategorien: Währung | Papiergeld | DDR
