Flusswelt
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Die Flusswelt ist ein fiktiver Planet, auf dem eine Romanserie des amerikanischen Autors Philip José Farmer spielt.
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[Bearbeiten] Die Bücher
- 1971 Die Flusswelt der Zeit (To Your Scattered Bodies Go), Heyne 1993 - ISBN 3453074173 (Sonderausgabe)
- 1971 Auf dem Zeitstrom (The Fabulous Riverboat), Heyne 1979 - ISBN 3453305671
- 1977 Das dunkle Muster (The Dark Design), Heyne 1980 - ISBN 3453306139
- 1980 Das magische Labyrinth (The Magic Labyrinth), Heyne 1981 - ISBN 3453307399
- 1983 Die Götter der Flusswelt (The Gods of Riverworld), Heyne 1986 - ISBN 3453312376
- 1983 River of Eternity, Del Rey 1998 - ISBN 0345419677 (Neuauflage)
- 1992 Tales of Riverworld, Warner Books 1993 - ISBN 0446778176 (Neuauflage)
- 1993 Quest to Riverworld, Warner Books 1993 - ISBN 0446362700 (Neuauflage)
[Bearbeiten] Inhalt
Auf diesem Planeten wurde von zuerst Unbekannten ein gewaltiger, Millionen Kilometer langer Fluss angelegt, der sich von Pol zu Pol schlängelt. Am Ufer dieses Flusses werden eines Tages alle Menschen wiedererweckt, die seit der Steinzeit auf der Erde gelebt haben. Wer hier stirbt, wird alsbald an einem anderen Ort der Flusswelt wiedererweckt. Auf der Flusswelt gibt es, mit Ausnahme von einigen Fischen, keine Tiere. Die Bewohner brauchen sich nicht mehr um ihr täglich Brot zu bemühen, es wird ihnen auf einer pilzförmigen Maschine, genannt „Gral“, serviert.
Eine kleine Gruppe, unter der Leitung des Forschers Richard Francis Burton (der vorzeitig "erweckt" wurde und damit um das Geheimnis der Künstlichkeit dieser Welt weiß), bricht zum Nordpol des Planeten auf, um in einem dort befindlichen Hauptquartier die Erbauer des Planeten aufzuspüren. Auf ihrer Reise treffen sie viele historische Persönlichkeiten, wie Cyrano de Bergerac, Samuel Clemens (Mark Twain), Jack London, Tom Mix, Hermann Göring, König John Ohneland (Bruder von Richard Löwenherz) und auch Alice Liddell (Alice aus dem Wunderland).
[Bearbeiten] Der Hintergrund
Laut Buch wollen die Erbauer des Planeten mit diesem Experiment herausfinden, wie sich die Menschen unter solchen Bedingungen entwickeln und ihnen ermöglichen „voranzuschreiten“, das heißt, zu einer höheren Bewusstseinsebene zu gelangen, in der sie nicht mehr wiedergeboren werden. Da unterschiedliche Völker aus unterschiedlichen Kulturen und Zeitepochen gleichzeitig auf dem Planeten leben, kann diese Entwicklung Tausende von Jahren dauern. Damit sich die Bevölkerungszahl in dieser Zeit nicht noch weiter vermehrt, sind alle Bewohner unfruchtbar.
Die Menschen wurden von den Erbauern entlang des Flusses grob nach ihrem Todesort und der -zeit in Gruppen zusammengefasst, wobei die Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts als Ausnahme über den gesamten Flußlauf verteilt wurden. Dadurch werden alle Menschen schnell auf einen durchschnittlichen Wissensstand des zwanzigsten Jahrhunderts gebracht. Gleichzeitig entwickelt sich die Sprache Esperanto zur Hauptsprache entlang des Stromes. Im Verlauf der Geschichte gibt es, nach einer Periode der Anarchie, Gewaltherrschaften, Diktaturen, sogenannte „Gralssklaven“, die ihre täglich gefüllten Essensgeräte zwangsweise abgeben müssen, und am Ende auch Demokratien auf dem Planeten.
Komplikationen gibt es, als ein abtrünniger Erbauer Burton und anderen offenbart, dass das Experiment vorzeitig beendet werden soll.
[Bearbeiten] Verfilmung
Im Jahr 2004 wurde eine Fernsehadaption des ersten Buches hergestellt unter dem Titel „Riverworld“ (Riverworld - Welt ohne Ende), die den Handlungsablauf jedoch stark entstellte (unter anderem kommen Pferde vor - laut Buch gibt es jedoch außer Fischen keine Tiere. Es wird ein Mond gezeigt, die Flusswelt hat jedoch keinen.) und vermutlich auf eine Serie hinauslaufen sollte - bis heute aber noch ohne Fortsetzungen geblieben ist. Die deutschsprachige Fassung des Films wurde erstmals bei Pro7 ausgestrahlt.