Flugzeugmutterschiff
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Ein Flugzeugmutterschiff, auch Wasserflugzeug- oder Seeflugzeugtender genannt, war ein Schiff, von dem aus Wasserflugzeuge operierten. Sie gelten als erste Flugzeugträger und wurden zum ersten Mal kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs eingesetzt.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Schiffe verfügten zumeist über einen Hangar, in dem die Flugzeuge vor dem Wetter geschützt waren, aber ein Flugdeck war nicht vorhanden. Zum Start wurden die Flugzeuge entweder mittels Kran auf das Wasser herabgelassen oder sie starteten von einem Flugzeugkatapult, das pneumatisch oder hydraulisch betrieben wurde. Nach der Landung auf dem Wasser wurden die Flugzeuge dann wieder per Kran auf das Schiff gehievt. Nachteilig war, dass das Schiff zum Aussetzen und Aufnehmen der Flugzeuge stoppen musste, ebenso konnten die Wasserflugzeuge nur bei ruhiger See starten und wassern.
Das erste Flugzeugmutterschiff war die französische Le Foudre, die 1911, nur ein Jahr nach dem ersten Flug eines Wasserflugzeugs mit Henri Fabre an Bord, von der französischen Marine in Dienst gestellt wurde. Während des Ersten Weltkriegs wurden die Mutterschiffe zumeist für Aufklärungseinsätze verwendet, Operationen mit einer schnellfahrenden Flotte erwiesen sich aufgrund der zeitintensiven Flugoperationen als unpraktikabel. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die Flugzeugmutterschiffe zumeist nur noch als reine Transporter verwendet, die Wasserflugzeuge starteten von Basen an den Küsten. Mit der Einführung von Hubschraubern bei den Marinen wurde der Schiffstyp überflüssig und ausgemustert.
[Bearbeiten] Berühmte Flugzeugmutterschiffe
- USS Langley (CV-1), ursprünglich ein „echter“ Flugzeugträger, 1937 zum Flugzeugmutterschiff umgebaut
- USS Mississippi (BB-23), ein ausgemustertes Schlachtschiff, 1914 zum Seeflugzeugtender umgebaut
- Katapultschiff Ostmark
