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Flandernschlacht (1914)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Flandernschlacht (1914)
Karte der Schlacht

Karte der Schlacht

Konflikt Erster Weltkrieg
Datum 20. Oktober - 18. November 1914
Ort Um Ypern, Belgien
Ergebnis Keine Frontveränderung
Kontrahenten
Befehlshaber
John French
Ferdinand Foch
Erich von Falkenhayn
Truppenstärken
? ?
Verluste
108.000 130.000

Die erste Flandernschlacht oder auch Ypernschlacht war eine Schlacht im Ersten Weltkrieg vom 20. Oktober 1914 bis zum 18. November 1914. Es handelte sich hierbei um den Versuch der kaiserlich deutschen Armee, die Kanalhäfen Calais und Dünkirchen zu erobern. Diese beiden Städte waren von strategischer Bedeutung, da über sie fast der gesamte britische Nachschub nach Frankreich erfolgte. Der Besitz der Kanalhäfen bedeutete die strategische Herrschaft über den Ärmelkanal.

Die Schlacht war die direkte Folge auf den Wettlauf zum Meer, bei dem sich das Heer der Entente und die reichsdeutsche Armee gegenseitig versuchten nördlich zu umfassen. Dies war die letzte Möglichkeit, den drohenden Stellungskrieg zu verhindern, nachdem zuvor der Schlieffen-Plan in der Marneschlacht gescheitert war.

[Bearbeiten] Verlauf

Die deutsche 4. Armee versuchte an der flandrischen Küste nach Ypern vorzudringen, die deutsche 6. Armee (Kronprinz v. Bayern) stieß aus dem Raum Lille nach Norden vor. Im Raum Ypern entwickelten sich wochenlange schwere Kämpfe. Unter großen Anstrengungen konnten die Briten Ypern und den Frontbogen halten. Die deutschen Angriffe fanden ohne nennenswerte Tiefengliederung und Artillerieunterstützung statt, so dass nur sehr geringe Geländegewinne erreicht wurden. Als Verteidigungsmaßnahme öffneten die belgischen Truppen die Seeschleusen bei Nieuport und setzten das Schlachtfeld unter Wasser. Die deutschen Verbände mussten sich danach wieder hinter die Yser zurückziehen.

[Bearbeiten] Mythos von Langemark

Bekannt wurde diese erste große Flandernschlacht vor allem durch die vier Reservekorps der deutschen 4. Armee, die zu großen Teilen aus mehrheitlich jungen Kriegsfreiwilligen (Studenten, Notabiturienten, Schülern etc.) bestanden. Die in aller Eile, ohne genügende Ausbildung und mit mangelhafter Ausrüstung und Führung aufgestellten und an die Front geworfenen vier Korps erlitten bei Langemark und Ypern verheerende Verluste. Tausende Soldaten fielen, die als kurz ausgebildete Rekruten erst im Oktober an die Front gekommen waren. In späteren Jahren sprach man davon, dass bei Langemarck die deutsche Jugend "verheizt" worden wäre, also nicht nur Angehörige der Bildungselite und Akademikernachwuchses. Dieser Opfermythos verdeckte allerdings auch die Tatsache, dass die britischen und französischen Gegner ebenfalls starke Verluste hinzunehmen hatten; die aktive britische Armee in Flandern war gegen Ende 1914 nahezu aufgerieben.

Spätere Berichte, die jungen Regimenter seien bei Langemark unter dem Gesang des Deutschlandliedes gegen den Feind vorgegangen, haben sich so weder bestätigen, noch widerlegen lassen. Tatsächlich versuchten wohl einige Einheiten in dichtem Nebel, durch Gesang ihren Zusammenhalt zu gewährleisten oder "friendly fire" zu vermeiden. Damit begründeten sie den Mythos. Trotzdem hält sich der Mythos von Langemarck (im Hochdeutschen meist nach der alten belgischen Schreibweise mit "ck" geschrieben) bis heute und wurde vor allem während der Weimarer Republik und des Dritten Reiches politisch instrumentalisiert.

[Bearbeiten] Ergebnis

Der Wettlauf zum Meer war beendet und beide Seiten hatten rechtzeitig ausreichend Truppen verlagern können, so dass es für keine Seite mehr möglich war durch die feindlichen Linien durchzubrechen. Der Krieg verlief bis fast zum Ende in einem äußerst zermürbenden Grabenkrieg.

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