Fit (Spülmittel)
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Fit, heute in der Schreibung fit, ist ein Marken-Spülmittel, das in der DDR hergestellt wurde. 1954 erfolgte die Eintragung als Markenname. Der Markenname wurde in der DDR, ähnlich dem Pril in der Bundesrepublik, zum Begriffsmonopol für Spülmittel.
Fit wurde ursprünglich als Pulverprodukt hergestellt, später in flüssiger Form. Die klassische 500-ml-Flasche hat seit 1968 ihre bekannte Form, die dem „Roten Turm“ in Chemnitz nachempfunden ist, denn produziert wurde das Spülmittel bis 1967 im Volkseigenen Betrieb VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt. Dann wurde die Herstellung nach Hirschfelde verlegt, wo sie bis heute angesiedelt ist. 1993 übernahm der Chemiker Dr. Wolfgang Groß das Unternehmen und gründete die FIT GmbH; die Produktpalette wurde um Reinigungs- und Waschmittel erweitert. Der Marktanteil beträgt in Ostdeutschland über 40% bei einer Gesamtproduktion von 1,5 Millionen Flaschen pro Monat (Stand 2004). Im Jahre 2000 übernahm die FIT GmbH die westdeutschen Marken Rei, Rei in der Tube und Sanso.
Eine Besonderheit des Fit-Spülmittels ist eine Wirkungsverstärkung von Luminol. Fit wirkt dabei als Katalysator, der die Intensität der Chemolumineszenz erhöht, deren Dauer jedoch verkürzt. Aus diesem Grund finden sich noch heute Fit-Großgebinde aus DDR-Produktion in kriminaltechnischen Laboreinrichtungen, die diese noch zur Zeit der Wende in größerem Stil zu beruflichen Zwecken aufgekauft hatten (siehe Weblinks).
Darüber hinaus war das Fit aus DDR-Produktion nicht grün, sondern gelb, was durch die chemische Zusammensetzung bedingt war. Dieses Gelb erinnerte weniger an das heute übliche Zitronengelb, sondern eher an Kernseife oder Urin. Die Flaschen waren außerdem etwas größer und hatten keinen Schraubverschluss, sondern am Hals eine Art Reservoir mit einer Spitze zum Abschneiden.
