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Fichtenberg-Oberschule

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Fichtenberg-Oberschule
Fichtenberg-Oberschule, Berlin-Steglitz. Haupteingang Rothenburgstraße (gemeinsam mit der Rothenburg-Grundschule).
Haupteingang Rothenburgstraße
Schultyp: Gymnasium
Gründungsjahr: 1904
Schülerzahl: ca. 660
Besondere Fächer: Integrationsschule für Blinde und Sehbehinderte
Anschrift: Berlin
Website: Homepage

Die Fichtenberg-Oberschule ist ein Berliner Gymnasium mit rund 660 Schülern und liegt in der Rothenburgstraße in Berlin-Steglitz. Eine Besonderheit der Schule besteht in der Integration von blinden und sehbehinderten Schülerinnen und Schülern, die seit 1980 erfolgreich durchgeführt wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Schule hatte ihren Ursprung in der öffentlichen höheren Mädchenschule in Steglitz, die am 19. April 1904 ihren Lehrbetrieb aufnahm. Im Oktober 1912 zog die Schule von der Plantagenstraße in eigene Räume in der Rothenburgstraße 18 und führte hier als Kaiserin Auguste Victoria-Lyzeum junge Mädchen zur Hochschulreife. 1924 erhielt sie den Namen Auguste-Viktoria-Schule. Unter der nationalsozialistischen Ideologie, die das Ziel der weiblichen Erziehung in der kommenden Mutterrolle sah, wurde der naturwissenschaftliche Unterricht zugunsten kriegsvorbereitender Fächer wie Vererbungslehre und Rassenhygiene reduziert. Jüdische Lehrkräfte und Schülerinnen mussten die Schule verlassen, die nun den Namen Steglitzer Oberschule für Mädchen erhielt. Während des Zweiten Weltkrieges diente das Schulgebäude als Lazarett und Behelfskrankenhaus, so dass die verbliebenen Schülerinnen auf benachbarte Schulen verteilt und zum Teil auf's Land geschickt wurden.

Nach dem Krieg wurde der Unterricht in verschiedenen behelfsmäßig hergerichteten Gebäuden aufgenommen, bis die Schülerinnen 1953/54 wieder das alte Gebäude in der Rothenburgstraße bezogen. Seit Mai 1951 als 4. OWZ (Oberschule Wissenschaftlicher Zweig) geführt, erhielt das Gymnasium 1956 den heutigen Namen Fichtenbergschule. Seit 1965 steht die Schule auch Schülern offen. 1965 wurde in der Oberstufe ein Ausbildungsschwerpunkt Sozialwissenschaften gebildet. 1980 begann die Integration sehbehinderter Jugendlicher.

[Bearbeiten] Integration sehbehinderter Jugendlicher

Das Hauptgebäude teilt sich das Gymnasium mit der Rothenburg-Grundschule. Die Oberstufe ist in zwei Filialgebäuden im Park der Johann-August-Zeune-Schule für Blinde untergebracht (Johann August Zeune war der Gründer der Berliner Blindenanstalt). Die Nähe zu dieser Schule und zu den angeschlossenen Blindenwerkstätten führte zu der Herausbildung des Schwerpunktes, sehbehinderte Jugendliche in den gymnasialen Unterricht zu integrieren. Das heutige Modell begann 1979 als Experiment, als das Lehrerkollegium beschloss, einem blinden Mädchen den Umzug in das Blindeninternat in Marburg zu ersparen und an ihrer Schule zum Abitur zu führen.

Heute befinden sich in den Klassen 7 bis 13 in der Regel ein oder zwei sehbehinderte Schüler - im Schuljahr 2005/2006 waren es beispielsweise insgesamt 11 Schüler. Zwar führt die Schule eine zielgleiche Integration durch, nach der die zu integrierenden Schüler die gleichen Leistungen wie alle Schüler erbringen müssen, dennoch gibt es ein paar Besonderheiten. Dazu zählen beispielsweise eine geringere Klassenstärke und bei Bedarf zusätzlicher gezielter Einzelunterricht. 46 blinde oder sehbehinderte Schüler nahmen in den 25 Jahren zwischen 1979 und 2004 insgesamt den Unterricht auf, von denen bis Anfang 2006 dreiundzwanzig das Abitur bestanden.

[Bearbeiten] Namensgeber Fichtenberg

Die Schule liegt ruhig in einem verkehrsberuhigten Bereich am Fuße einer Parkanlage am Fichtenberg, der mit 68 Metern höchsten Erhebung im Stadtteil Steglitz. Der Berg trug bis zum 20. Oktober 1913 den Namen Kiefernberg, um den herum das 1242 erstmals erwähnte Dorf Stegelitze entstand, das zu Steglitz wurde. Die Gegend um den Berg galt im 19. Jahrhundert als eine bevorzugte Wohnlage mit entsprechendem Ambiente und zählt noch heute zu den gediegenen Berliner Villenvierteln. Darüber hinaus ist der Fichtenberg Quell des historisch und landschaftlich interessanten Bäkefließes, das unweit der Schule entspringt und 1906 bis auf zwei kleine Restteile im Teltowkanal aufging.

[Bearbeiten] Literatur

Marianne Büning: Werte im Wandel. Gesichter eines Berliner Gymnasiums: Fichtenberg Oberschule 1904 - 2004, Edition Hentrich 2003 ISBN 3-89468-274-4

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 52° 27' 15" N, 13° 18' 47" O

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