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Feuer-Lilie

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Feuer-Lilie
Feuer-Lilie mit Stängelbulben
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Feuer-Lilie mit Stängelbulben
Systematik
Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)
Ordnung: Lilienartige (Liliales)
Familie: Liliengewächse (Liliaceae)
Unterfamilie: Lilioideae
Gattung: Lilien (Lilium)
Art: Feuer-Lilie
Wissenschaftlicher Name
Lilium bulbiferum
L.
Feuer-Lilie (Lilium bulbiferum)
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Feuer-Lilie (Lilium bulbiferum)
Blüten
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Blüten
Lilium bulbiferum im Biotop, einer Hangwiese der Rhön.
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Lilium bulbiferum im Biotop, einer Hangwiese der Rhön.

Die Feuer-Lilie (Lilium bulbiferum) ist eine Art aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der Candidum-Sektion. Der Name der Art (bulbiferum) verweist auf die Fähigkeit der Pflanze, Achselbulben zur Vermehrung auszubilden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Die Feuer-Lilie ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 120 Zentimeter erreicht. Die Zwiebel ist rund und die lanzettförmigen Schuppen sind weiß bis blassrosa. Die Pflanze bildet ab dem Frühjahr einen mit lanzettlichen Laubblättern besetzten Stängel.

Ab etwa Mai bis Juli erscheinen in einem rispigen Blütenstand ein bis fünf Blüten. Die zwittrigen, dreizähligen, starkduftenden, satt-orangenen, trompetenförmigen, aufrechten Blüten haben sechs gleichgeformte Blütenhüllblätter (Tepalen). Es werden Kapselfrüchte gebildet. Der Samen der Feuer-Lilien keimt verzögert-hypogäisch. Vegetativ vermehrt sie sich per Achsel- und Stängelbulben. Aus letzteren können nach zwei bis drei Jahren blühfähige Zwiebeln entstehen.

[Bearbeiten] Verbreitung und Standort

Die Feuer-Lilie ist die in Europa am weitesten verbreitete Wildlilie, sie wächst von der Iberischen Halbinsel bis zur Adria, ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in den Alpen und im umliegenden Mitteleuropa.

Wie alle Lilien bevorzugt sie gut dränierte Standorte in sonniger Lage, ist aber dabei ungleich toleranter gegenüber sauren wie alkalischen Böden.

[Bearbeiten] Systematik

Neben der relativ seltenen Nominatform existieren die Varietäten:

  • Lilium bulbiferum var. chaixii, eine lokale Zwergvarietät aus den französischen See-Alpen.
  • Lilium bulbiferum var. croceum, die Südliche Feuer-Lilie, Safran-Lilie oder Acker-Feuer-Lilie besitzt intensiv gelb-orange gefärbte Blüten, bildet keine Achselbulben und wird häufiger als die Nominatform in der Natur gefunden.
  • Lilium bulbiferum var. giganteum, eine große Abart aus der Gegend südlich von Neapel mit bis zu 180 Zentimeter Höhe.

[Bearbeiten] Bedeutung, Geschichte, Kultur

Da die Feuer-Lilie die einzige natürlich in den Niederlanden vorkommende Lilie ist, war sie als Motiv in der flämisch-niederländischen Malerei verbreitet, auch die Kräuterbuchautoren des 16. Jahrhunderts haben den "goldt gilg" schon gemalt. Auch heute noch ist sie als Gartenpflanze insbesondere wegen ihrer Robustheit beliebt. Die Wildpflanze hingegen ist in Deutschland vom Aussterben bedroht.

In Japan wird die Feuer-Lilie als Speisezwiebel kultiviert, sie schmeckt süß und mehlig.

Als Präsent bedeuted die Feuer-Lilie "heißglühende Liebe".

[Bearbeiten] Volksnamen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Azla, Berg-Ilga, Donnerblume, Donnerrose, Fanzognia, Feldlinlie, Fiur di San Giuan, Füür-Ilga, Gelbe Gilgen, Goldrose, Machola, Mosnbräse, Rot-Ilgä, Steirose, Tulipana, Wilde Gilgen


[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Feuer-Lilie – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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