Fettflosse
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Fettflosse ist eine Flosse von fleischiger Konsistenz zwischen Rücken- und Schwanzflosse bei einigen Knochenfischen, zumeist ohne Flossenskelett oder knöcherne Stützelemente. Vereinzelt können jedoch Hartstrahlen oder Stachelstrahlen auftreten. Ihr deutscher wie auch ihr wissenschaftlicher Name (Adipose) leiten sich von der irrigen Annahme ab, sie bestünde aus Fett. Fettflossen treten in acht Ordnungen von Knochenfischen auf (Percopsiformes, Myctophiformes, Aulopiformes, Stomiatiformes, Salmoniformes, Osmeriformes, Characiformes, Siluriformes), wobei ihre Größe sehr variabel ist und die Fläche der eigentlichen Rückenflosse teilweise sogar überschreiten kann. Über ihre Funktion herrscht Uneinigkeit, in letzter Zeit werden (für Salmoniden) verstärkt hydrodynamische und strömungssensorische Funktionen diskutiert.
