Ferdinand Nebel

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Ferdinand Jakob Nebel (* 22. März 1782 in Koblenz; † 20. April 1860 ebenda) war ein in der südlichen Rheinprovinz tätiger Architekt. Sein Vater Johann Nicolaus Nebel (1752-1829) war von 1804 bis 1809 Bürgermeister von Koblenz.

Nach seiner Ausbildung bis 1811 in Berlin und Paris war er beim Festungsbau in Mainz und Koblenz beschäftigt. 1823 wurde er Landbauinspektor für sechs Landkreise des Regierungsbezirkes Koblenz und betreute alle Bauvorhaben, bei denen der Preußische Staat Bauherr war. Bei seiner Tätigkeit stand er in ständiger Konkurrenz zu seinem Architektenkollegen Johann Claudius von Lassaulx. Er war der Vater des Koblenzer Architekten und Stadtbaumeisters Hermann Nebel (1816-1893).

[Bearbeiten] Werke

• Kath. Pfarrkirche St. Markus in Braunshorn, 1830 bis 33
• Kath. Pfarrkirche St. Johannes Ev. in Dieblich, 1842
• Mausoleum der Fürsten zu Wied in Dierdorf, 1816 bis 21
• Kath. Filialkirche St. Hubertus in Dreckenach, Gemeinde Kobern-Gondorf
• Pfarrhaus in Grenderich, 1825
• Kath. Pfarrkirche St. Hippolyt in Herschbach, 1826 bis 28
• Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus in Kaifenheim, 1841 bis 42
• Kath. Pfarrkirche St. Servatius in Kaltenborn, 1836 bis 37
• Langhaus der kath. Kapelle St. Stephan in Keldung, 1832
• Pläne für das Löwentor der Feste Kaiser Alexander in Koblenz, 1819
• Gebäude der Casinogesellschaft in Koblenz (1827/28)
• Kath. Pfarrkirche St. Johannes in Koblenz-Metternich (1829 bis 30, 1912/13 abgebrochen)
• Kath. Pfarrkirche St. Georg in Löhndorf (Stadt Sinzig), 1829 bis 33
• Evang. Pfarrkirche in Lötzbeuren, 1828
• Gebäude der Casinogesellschaft in Neuwied (1825 bis 27)
• Pläne der Evang. Pfarrkirche in Oberhonnefeld, 1829 bis 31
• Sog. Knabenschule in Oberwesel, 1834 bis 40
• Rathaus in Trarbach (Stadt Traben-Trarbach), 1833
• Ev. Kirche in Urbach, 1825 bis 27
• Ehem. Schule in Vallendar, 1844 bis 45
• Kath. Pfarrkirche St. Peter in Westum (Stadt Sinzig), 1843 bis 48
• Kath. Martinskapelle in Winningen, 1852 in Zusammenarbeit mit Hermann Nebel (1816-1893)
• Schule in Thür, 1833
• Schule in Weiler, um 1833

[Bearbeiten] Literatur

Reinhard Dauber: Ferdinand Jakob Nebel. Kgl. preußischer Landbauinspektor in Koblenz, Diss. Aachen 1975

Personendaten
NAME	Nebel, Ferdinand Jakob
KURZBESCHREIBUNG	Architekt
GEBURTSDATUM	22. März 1782
GEBURTSORT	Koblenz
STERBEDATUM	20. April 1860
STERBEORT	Koblenz