FC Bayern München AG
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Die FC Bayern München AG ist eine Tochtergesellschaft des eingetragenen Vereins FC Bayern München e.V. und betreibt insbesondere die Profi-Fußballabteilung.
Vorstandsvorsitzender ist Karl-Heinz Rummenigge, Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Franz Beckenbauer, der außerdem auch Präsident des FC Bayern München e.V. ist.
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[Bearbeiten] Fakten
Das Stammkapital der AG in Höhe von 25 Millionen Euro wird zu 90 % vom FC Bayern München e.V. gehalten und zu 10 % von der Adidas AG. Adidas bezahlte im Jahre 2002 für den 10 %-Anteil an der Aktiengesellschaft knapp 77 Millionen Euro.[1]
Neben dem Betrieb der Fußball-Mannschaften ist die FC Bayern München AG auch alleiniger Anteilseigner der Allianz Arena München Stadion GmbH, die das Münchener Stadion Allianz Arena baute und betreibt. Bis zum 27. April 2006 war an dieser GmbH auch der TSV 1860 München mit 50 % beteiligt, er verkaufte diese Anteiel aber aufgrund von Finanzproblemen vorläufig an die FC Bayern München AG vorläufig bis 2010 für 11 Millionen Euro
Das Geschäftsjahr der FC Bayern München AG beginnt jeweils am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres und entspricht somit einer Fußballsaison.
Die FC Bayern München AG ist im Handelsregister des Amtsgericht München unter HRB 140475 eingetragen. Die Aktien werden (anders als z.B. die Aktien von Borussia Dortmund) nicht an der Börse gehandelt, ein Börsengang ist für die nächsten Jahre auch nicht geplant, jedoch gibt es die Möglichkeit, dass neben Adidas noch weitere strategische Partner (möglicher Kandidat Deutsche Telekom) an der FC Bayern München AG beteiligt werden.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Stammverein FC Bayern München e.V. wurde am 27. Februar 1900 gegründet, im Februar 2002 wurde schließlich ein Teil der Fußballabteilung des e.V. in die FC Bayern München AG ausgegliedert um professionelle Strukturen zu schaffen und um ein neues Stadion (Allianz Arena) finanzieren zu können. Unter Verantwortung der AG stehen seit dem 14. Februar 2002 der Lizenzfußballbereich, d.h. die professionelle Herrenmannschaft aus der 1. Bundesliga sowie die erste Amateurmannschaft, die A- und B- Junioren, die Frauenfußball-Abteilung und der für die Organisation dieser Mannschaften notwendige Geschäftsbetrieb.[2] Formell hatten die Vereinsmitglieder eine Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft bereits 1996 abgesegnet. Im FC Bayern München e.V. sind dagegen die Abteilungen Schach, Tischtennis, Basketball, Handball, Kegeln und die Turnabteilung zusammengefasst.
[Bearbeiten] Führungsstruktur
[Bearbeiten] Vorstand
- Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender), verantwortlich für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Neue Medien, Koordination innerhalb des Vorstandes sowie für die Vertretung der AG in nationalen und internationalen Gremien
- Ulrich Hoeneß (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), verantwortlich für alle Lizenzspielerangelegenheiten, das Junior Team, Sponsoring, Lizenzen und die Vertretung der AG in der Stadion GmbH und in der G-14
- Karl Hopfner, verantwortlich für die Bereiche Finanzen und Rechnungswesen, Personal und Recht, Versandhandel und Outlets, IT, Administration und Spielorganisation sowie auch für die Vertretung der AG in der Stadion GmbH.
[Bearbeiten] Aufsichtsrat
- Franz Beckenbauer, Vorsitzender (bis November 2009)
- Herbert Hainer, stellvertretender Vorsitzender (Vorstandsvorsitzender der adidas AG)
- Dr. Karl-Gerhard Eick (Mitglied des Vorstandes der Deutschen Telekom AG / stellvertretender Vorstandsvorsitzender)
- Dr. Herbert Henzler (Unternehmensberater)
- Helmut Markwort (Chefredakteur des Focus / Mitglied der Geschäftsleitung der Hubert Burda Media Holding GmbH & Co KG)
- Eckhart Müller-Heydenreich (Rechtsanwalt / Vorsitzender des Verwaltungsbeirats des FC Bayern München e. V.)
- Dieter Rampl (Sprecher des Vorstandes Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG)
- Prof. Dr. Fritz Scherer (1. Vizepräsident des FC Bayern München e. V.)
- Dr. Martin Winterkorn (Vorstandsvorsitzender der Audi AG)
[Bearbeiten] Geschäftsjahr 2005/2006
Im Geschäftsjahr 2005/06 verzeichnete die AG bei einer Bilanzsumme von 220,2 Millionen Euro einen Umsatz von 204,7 Millionen Euro (2004/05: 189,5 Millionen Euro) und durchbrach damit als erster deutscher Verein die Umsatzgrenze von 200 Millionen Euro. Der Gewinn lag bei 8,3 Millionen Euro vor bzw. 4,8 Millionen Euro (2004/05: 6,6 Millionen Euro) nach Steuern. Die FC Bayern München AG hat ein Eigenkapital von 159 Millionen Euro, womit die Eigenkapitalquote 72,2 Prozent beträgt, die freie Liquidität der AG lag bei 94,8 Mio. Euro (Bank- und Kassenguthaben), Bankverbindlichkeiten gibt es keine.[3]
Auf der Einnahmenseite konnte die AG im Geschäftsjahr 2005/2006 62,4 Mio. Euro an Sponsorengeldern und aus der Stadionvermarktung verbuchen. Hinzu kamen Umsatzerlöse in Höhe von 72,0 Mio. Euro aus dem Spielbetrieb (Eintrittskarten und Champions League), 30,0 Mio. Euro aus Merchandising sowie 22,9 Mio. Euro aus der TV- und Hörfunk-Verwertung (davon 16,5 Mio. Euro für die TV-Verwertung der Bundesliga). Die Aufwendungen der AG im Geschäftsjahr 2005/2006 beinhalteten mit 100,9 Mio. Euro Löhne und Gehälter (u.a. für die Lizenzspielerabteilung). 19,2 Mio. Euro wurden für Ablöse bzw. Transferentschädigungen gezahlt.
[Bearbeiten] Bilanzergebnisse seit Gründung
| Jahr | Umsatz | Gewinn/Verlust |
|---|---|---|
| 2002 | 176,0 Mio. Euro | 9,8 Mio. Euro Gewinn |
| 2003 | 162,7 Mio. Euro | 0,4 Mio. Euro Gewinn |
| 2004 | 166,3 Mio. Euro | 3,4 Mio. Euro Verlust |
| 2005 | 189,5 Mio. Euro | 6,6 Mio. Euro Gewinn |
| 2006 | 204,7 Mio. Euro | 4,8 Mio. Euro Gewinn |
