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Familienplanungsprogramm Indonesiens

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Das Familienplanungsprogramm von Indonesien (indonesisch: Perkumpulan Keluarga Berencana Indonesia, PKBI) ergreift seit 1957 Maßnahmen zur Lösung verschiedener Probleme des südostasiatischen Inselstaates, mit vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, Religionsgemeinschaften und der überbevölkerten Insel Java.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Historie

Zu Beginn der 1950er Jahre schlossen sich Ärzte, Hebammen und andere Experten zusammen, die die Probleme der Gesundheitsversorgung von Müttern und Kindern in Indonesien kannten. Sie begannen damit ein Programm, das später als keluarga berencana (Familien-Planung) bekannt wurde.

Ihre Bemühungen trieben die Einrichtung der Familien-Planungs-Gemeinschaft-Indonesien - kurz PKBI - an. Diese entwickelt bis heute verschiedenste Familien-Planungsprogramme.

Die von der Organisation entwickelten Programme waren möglichst einfach konzipiert. Sie wurden oft verschwiegen und getarnt auf die Gemeinschaft übertragen. Die Leitmelodie war gewöhnlich die Gesundheitsversorgung von Mutter und Kind, um den Aktivitäten eine medizinische Bedeutung zu geben. ((Uebrigens sehr negativ - im Klartext: Familienplanung unter med. Deckmantel.))

1966 ging auch die Regierung die Familien-Planungsprogramme an. 1967 traf sich der Präsident mit 29 anderen Regierungschefs und unterzeichnete die World Population Declaration. Dadurch verpflichtete sich die indonesische Regierung, besonderes Augenmerk auf die Bevölkerungsentwicklung zu legen.

1970 wurde eine ganze Regierungsabteilung gegründet, um das Familien-Planungsprogramms voranzutreiben. Die nationale Institution zur Familien-Planung, abgekürzt BKKBN (Bada Koordinasi Keluarga Berencana Nasional) sah eine ganze Palette von Familien-Planungsmethoden vor.

Zu dieser Zeit sah sich die BKKBN als sehr erfolgreich an, als es ihr gelang, 50000 Teilnehmer für ihr Programm zu gewinnen. Der Begriff Familien-Planung führte auch in der Öffentlichkeit kaum zu Diskussionen.


Mittlerweile ((wann ??)) zählt die BKKBN 12 bis 17 Millionen Teilnehmer in ganz Indonesien und täglich kommen zwischen 15.000 und 20.000 neue hinzu. Die Verbreitung von Verhütungsmitteln liegt heute bei 45 bis 50 Prozent.

Eine Befragung, die Ende 1987 durchgeführt wurde, zeigte den Erfolg des indonesischen Familien-Planungsprogramms. Die Umfrage wurde durch das Central Bureau of Statistics and Westinghouse ((??)) in 20 Provinzen durchgeführt. In diesen 20 Provinzen leben ca. 93 Prozent der Bevölkerung des Landes. Dabei kam heraus, dass 94 Prozent aller verheirateten Frauen eine moderne Verhütungsmethode kannten. 63,1 Prozent der Frauen die verheiratet waren, hatten schon mal verhütet und davon verwendeten 94,5 Prozent eine moderne Methode.

Die Erfahrungen dieser Frauen wirkten nach der Befragung sehr positiv auf andere Frauen, die dann auch eine der vielen verschiedenen Methoden zur Empfängnisverhütung anwandten.

[Bearbeiten] Umsetzung der Programme

Wie erwähnt, begann man die Programme mit gesundheitsorientiertem Auftrag. Zuerst musste die Regierung Kommunikations-, Informations- und Ausbildungsarbeit leisten um ihre Angebote der Bevölkerung überhaupt zugänglich machen zu können. Anfangs waren die Programme deshalb auf Kliniken in Java und Bali beschränkt. Die Regierung zweifelte zunächst, ob ihr Vorhaben in der Bevölkerung auf die Akzeptanz stoßen würde, die sie sich erhoffte. Um dies zu gewährleisten, musste man auch die Religionen und deren Führer, allen voran die des Islam, mit ins Boot nehmen. Die Islamischen Rechtsgelehrten, sog. Ulama argumentierten zunächst gegen das Planungsprogramm. Sie sagten, man dürfe sich nicht in Familienplanung einmischen. Kinder wären ein Geschenk Allahs. Doch die Regierung konnte die Ulama mit dem Argument überzeugen, wonach ihr Programm in großem Maße Gesundheit und Wohlstand von Mutter und Kind fördere. Auch auf dem Islamischen Kongress von Aceh wurde dies bestätigt. Dort wurde gesagt, dass im Koran davor gewarnt wird den Nachkommen einen schlechtern Zustand der Welt zu hinterlassen. Und das sich die meisten Muslimländer keine noch größere Bevölkerung leisten könnten.

Die Indonesische Regierung teilte der Bevölkerung ihre Strategien Stück für Stück mit, um größere Diskussionen und Aufregungen zu verhindern. So konnte man auch immer wieder Reaktionen aus der Bevölkerung mit einbauen, was ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise war. Das gesamte Programm wurde in drei Stufen unterteilt.

[Bearbeiten] Erste Stufe

In der ersten Stufe ging es darum den Bürgern die Notwendigkeit und die Attraktivität des Programms näher zu bringen. Es wurde die kleine Familie, die fröhliche und wohlhabende zwei Kind Familie, als Norm propagiert. Erfolgsfaktoren dieser Stufe waren die wachsende Akzeptanz und die Anzahl der Organisationen und deren Mitarbeiter und Helfer die auf dem gebiet der Familienplanung tätig waren. Die zentrale Leitung des Programms lag bei der BKKBN.

[Bearbeiten] Zweite Stufe

Nachdem so viele Teilnehmer für das Programm gewonnen werden konnten, wurden die Bemühungen darauf konzentriert, allen eine angemessene Versorgung zur Verfügung zu stellen und dafür zu sorgen, dass alle, die Empfänger des Programms wurden, es auch weiterhin bleiben. Dies wollte man erreichen, indem man die Dörfer öfter mit den mobilen Familien-Planungs-Teams aufsuchte und die Planungsaktivitäten mit Gesundheitsversorgungsaufgaben kombinierte. Weiterhin wurden gezielt mehrere Methoden zur Schwangerschaftsverhütung angeboten und gleichzeitig wurde den Menschen erklärt, welche Methode am besten für sie geeignet ist. Der Slogan aus dieser Zeit verdeutlicht dies: “Gebt den Menschen was sie wollen!“

Die Anzahl der Methoden wurden ständig erhöht, dies war Teil der Kampagne KB Mantap (beständige Familienplanung) und der Kampagne „Sichere und Moderne Verhütung. Diese Programme beinhalteten verschieden Formen der IUD (Intrauterinpessar oder auch „Spirale“) um Frauen eine langfristige Familienplanung zu ermöglichen.

In der zweiten Stufe wurde der Erfolg an der Zahl der aktiven Familien-Planungs-Teilnehmer gemessen. Speziell an denen die ein KB Lestari (lestari = unverändert) Zertifikat erhielten. Dadurch wurde eine fünf Jahre oder länger andauernde Teilnahme ausgezeichnet.

[Bearbeiten] Umsetzungspunkte

  1. Es wurden Verbesserungen in den Organisationen gemacht. In der Ausbildung, Information und Kommunikation. Dadurch konnten nun der Einsatz national so koordiniert werden, dass gemeinsame Ziele erreicht werden konnten.
  2. Des Weiteren war es jetzt möglich die Belegschaft die mit IEC bei BKKBN zu tun hatte so auszubilden, dass sie ihre Aufgaben in einer professionellern art erledigen konnte.
  3. Und schließlich erhielten sie Basis Ausrüstung, mit deren Hilfe es möglich wurde verschiedenste IEC Aktionen Auszuführen. Diese Dinge verteilte man lokal und mit Hilfe des United Nations Population Fund (UNFPA), der Weltbank und anderen. Dadurch konnten viele Fahrzeuge und Anschauungsmaterial ländlichen Regionen zur Verfügung gestellt werden. Dies machte die Umsetzung des Familienplanung-Programms wesentlich einfacher als in der Vergangenheit. Was auch noch zu einer wesentlichen Verbesserung beitrug war die bessere Ausbildung der sog. Fieldworker. Auch dass Ihre Anzahl im Verhältnis der bestehenden Ehepaare anstieg trug zu einer Verbesserung bei. In vielen Regionen wurden Ausbildungs- und Trainingszentren gegründet, diese zählen zum wichtigsten IEC-Equipment.
  4. Es wurden verschiedenste Vernetzungsansätze für alle Situationen gefunden. Verschiedene Radio- und Fernsehprogramme wurden angelegt.
  5. Das Zielpublikum der Programme wurde in Gruppen unterteilt, dadurch konnte man bestimmte Personengruppen besser ansprechen und dadurch besser erreichen.
  6. Mit jedem Schritt wurden die IEC Aktivitäten so gestaltet, die Handlungsweise natürlich zu verbessern. Auf diese Weise wurde das genaue Verständnis von Problemen eine immer wichtigere Aufgabe, deshalb wich das frühere Verhalten immer mehr rationalen Einstellungen.
  7. Die Allgemeinheit wurde regelmäßig mit neuen innovativen Ideen zur Eingliederung in die Familienplanung „abgeholt“. Zum Beispiel Segeltörns oder Safari touren.
  8. Jeder Schritt bringt drei Herangehensweisen mit sich. Und zwar die Ausdehnung und Entwicklung der Reichweite, die Aufrechterhaltung und Verbesserung der Qualität und die Institutionalisierung und Kulturalisierung.
  9. Abgesehen von der Einteilung der Gesellschaft in einzelne Gruppen, wurden verschieden Aktivitäten durchgeführt, die so abgestimmt waren, dass sie sich an festgelegte Ziele und Zwecke anpassten. Dies nannte man die Panca Karya (fünf Programme) Strategie, sie sollte folgendes abdecken:
  • Aktionen für Ehepaare unter 30 mit nur einem Kind ( Zur Bestärkung, dass sie nicht mehr als zwei Kinder möchten)
  • Aktionen für Ehepaare über 30 mit drei oder mehr Kindern. (um sie zu fördern keine weiteren Kinder mehr zu bekommen)
  • Aktionen für die junge Generation, in der Hoffnung sie akzeptieren die kleine, glückliche und wohlhabende zwei Kind Familie als Norm.
  • Verschiedenste Aktionen, mit dem hauptsächlichen Ziel die kleine Familie zu institutionalisieren und zu fördern und Familienplanung in neu errichteten Gemeinden voranzutreiben.
  • Verschiedenste Aktionen um hauptsächlich den Psychologischen Prozess der Institutionalisierung und die Überwindung von Mentalen Widerständen gegen die kleine Familie als Norm zu fördern.

Dabei ist wichtig, dass jede Region den gesamten Prozess abschließen muss und nicht nur ein oder zwei Punkte. Dadurch wird der Prozess beschleunigt und die Institutionalisierung gefördert.

[Bearbeiten] Dritte Stufe

In dieser Stufe lag das Hauptaugenmerk darauf, die Familienplanung wirklich als Gesellschaftliche Aufgabe innerhalb der wirtschaftlichen und sozialen Materialstruktur zu etablieren. Die BKKBN erreichte den Abschluss-Punkt, die Gesellschaft begann nun selbst Verantwortung zu übernehmen. Familienplanung wurde zu einem festen Bestandteil der Gesellschaftlichen Aktivitäten. Dies zeigte sich darin, dass mehr als 2 Millionen Teilnehmer mittlerweile privat Familienplanung bei Ärzten und Hebammen machten. Dadurch konnte die BKKBN erkennen, dass ihre Programme erfolgreich waren und vor allem kosten senken da auch die Mittel begannen knapp zu werden.

10. Da sich die Reife der Teilnehmer inzwischen erhöhte, hatten sie nun mehrere Möglichkeiten, dadurch kann man in drei Gruppen unterscheiden: a) die, die immer noch die Leistungen der Regierung in vollem Umfang erhalten; b) solche, die nur noch die Unterstützung der Regierung benötigen, c) und solche, die sich Familienplanung komplett selbst leisten können.

[Bearbeiten] Ergebnis

Schließlich kann das Indonesische Familienplanungsprogramm als äußerst erfolgreich eingestuft werden. Das kann man zum einen an den Zahlen erkennen die für sich sprechen, zum anderen kann man es auch an der Resonanz ableiten die Indonesien erhalten hat. Selbst die Bundesregierung holt Informationen von der Indonesischen Regierung ein, um ähnliches auch in anderen Ländern dieser Erde umzusetzen.

Die Regierungen von Bangladesch, China, Indien und Vietnam schicken ihre Ärzte und Spezialisten zur Fortbildung. Man ist zu recht stolz auf sein Programm in Indonesien doch noch haben die Politiker keinen Grund übermütig zu werden, es steht noch einige Arbeit auf diesem Gebiet an.

[Bearbeiten] Weblinks

Homepage des PKBI auf indonesisch

Family Health International ueber Indonesien

Link auf Abstract von 1977, Population Bulletin

Presse-Info der US-Botschaft in Indonesien

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