Expediting

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Das Expediting ist ein schwer übersetzbarer Anglizismus für Qualitäts- und Terminkontrollmaßnahmen.

Es umfasst die Außenaktivitäten eines Unternehmens, um den in Bestellung befindlichen Auftragsbestand bei anderen Zuliefer-Firmen zu überprüfen. Überprüft werden Objekte unter qualitativen und terminlichen Aspekten, die eine lange Durchlaufzeit zu ihrer Fertigung benötigen.

Beispiel: Ein Anlagenbauer hat den Auftrag eines Kunden im Nahen Osten zur Errichtung einer Erdöl-Raffinierie. In dieser Raffinerie werden Hochdruck-Pumpen eingesetzt. Diese Pumpen beschreibt zwar der Anlagenbauer, stellt sie jedoch nicht selbst her. Zuerst erarbeitet er die Spezifikation der Pumpen, dann holt er bei verschiedenen, geeigneten Pumpenherstellern Angebote ein und wird in aller Regel beim summa günstigst erscheinenden Angebot eine Bestellung erteilen.

Nun wird der Zulieferer (auch Unterlieferant genannt) an dieser Bestellung beginnen zu arbeiten. Wenn die Pumpe zu ihrer Fertigung eine lange Zeit benötigt, so ist der Anlagenbauer gut beraten, wenn er sich immer mal zwischendurch nach dem Fortgang seiner Bestellung erkundigt.

Expediting nun meint nicht nur im allgemeinen Sinne das Erkundigen (oftmals tel. oder per Mail), im engeren Sinne meint Expediting zu Fuß aus dem Unternehmen heraus gehen (lateinisch ex = heraus, pedes=Füße), um sich beim Unterlieferanten die Objekte, in diesem Fall seine bestellten Pumpen in den verschiedenen Fortschritts-Stadien in realita zu betrachten:

• 1- ob sie zum Ziel- / bestellten Termin pünktlich fertiggestellt sein werden,
• 2- ob sie in der qualitativen Ausführung der Spezifikation entsprechen werden (Zwischen-Abnahme / Endabnahme).

Diese terminlichen und qualitativen Aspekte können von einer Person überprüft werden, es kann aber auch hierzu Aufgabenteilung bestehen: dass eine Person NUR den Qualitätsaspekt prüft, und dass ein Kollege von ihm die terminlichen Belange im Auge behält.