Exogamie
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Als Exogamie (Außenheirat; griech. exo außen, gamos Hochzeit) bezeichnet man die Heiratsregel oder Heiratsordnung, nach der eine Heirat innerhalb der eigenen (sozialen) Gruppe verboten ist.
Dies kann sich z. B. auf die Sippe, Kaste oder den Stamm beziehen. Der Ursprung der Exogamie-Regel liegt wahrscheinlich darin, dass bei Bezug auf die Blutsverwandtschaft der Inzest vermieden werden sollte (so Edward Westermark).
Exogamie fördert den kulturellen Austausch, da größere (über die Sippe hinausgehende) Gemeinschaften gebildet werden.
Der Verstoß gegen die Regel wird als Exogamiebruch bezeichnet. Die Exogamie ist eine Soziale Norm.
[Bearbeiten] Siehe auch
Endogamie, Anisogamie, Isogamie, Agamie, interkonfessionelle Ehe, interreligiöse Ehe, interkulturelle Ehe, Mischehen im Dritten Reich, Völkerkunde
[Bearbeiten] Literatur
- Elisabeth Beck-Gernsheim: "Transnationale Heiratsmuster und transnationale Heiratsstrategien", Soziale Welt, 2006, S. 111-129
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Exogamie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
- http://www.umanitoba.ca/anthropology/tutor/marriage/incest.html (Englisch)
- http://64.1911encyclopedia.org/E/EX/EXOGAMY.htm (Englisch)
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