Eusko Alkartasuna
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Eusko Alkartasuna (EA) (deutsch Baskische Solidarität) ist eine baskische, sozialdemokratische Partei in Spanien. Amtierende Vorsitzende der EA ist seit 1999 Begoña Errazti (* 1957).
Das Logo der Partei stellt die Buchstaben EA in weiß auf einem halb grünen, halb roten Eichenblatt dar. Vor kurzem gab sich die EA den Untertitel Euskal Sozialdemokrazia (Baskische Sozialdemokraten). elkartasun ist das baskische Wort für Solidarität, alkartasun ist die dialektale Variante aus Bizkaia.
Die EA wurde im September 1986 von Carlos Garaikoetxea als Abspaltung der Baskischen Nationalistischen Partei (PNV) begründet. Der erste Parteikongress fand 1987 in Pamplona statt und wählte Garaikoetxea zum ersten Parteivorsitzenden. Sie unterscheidet sich ideologisch von der christlich-konservativen PNV und bezeichnet sich als sozialdemokratisch, pazifistisch, konfessionslos und tritt für die Unabhängigkeit des Baskenlandes ein.
Am 30. November 1986 trat die EA erstmals zu Wahlen an. Bei den Regionalwahlen in der Autonomen Region des Baskenlandes erhielt die EA 180.000 Stimmen in den drei Provinzen.
Auf europäischer Ebene beteiligt sich die EA an der Europäischen Freien Allianz (EFA), der Sammlungsbewegung europäischer Regionalparteien. Im Rahmen dieser Allianz tritt sie gemeinsam mit weiteren spanischen Parteien, der Chunta Aragonesista, der Esquerra Republicana de Catalunya, dem Partido Anadalucista und dem Bloque Nacionalista Galego zu Europawahlen an.
Bei den Wahlen zum Spanischen Abgeordnetenhaus 2004 erhielt die EA 80.613 Stimmen (0,32%) und gewann erneut einen Sitz im Parlament für die Juristin Begoña Lasagabaster Olazábal (* 1964, Irún).
Trotz der Trennung bildet die EA gemeinsam mit der PNV seit 1991 eine Regierungskoalition in der Autonomen Region Baskenland. Die beiden Parteien traten aus wahltaktischen Gründen zu den Regionalwahlen am 17. April 2005 sogar als Wahlbündnis an und erhielten zusammen 38,6 % der Stimmen und 29 Sitze. 2000 errang die EA 7 Sitze und die PNV 26, so dass sie zusammen 4 Sitze verloren haben. Dieser Verlust erschwert die Regierungsbildung unter dem bisherigen Ministerpräsidenten Juan José Ibarretxe (PNV).