Europcar
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Europcar International ist das größte europäische Mietwagenunternehmen, Firmensitz ist Paris. Das Unternehmen gehörte lange Zeit zum Volkswagen-Konzern bis es Anfang des Jahres 2006 an Eurazeo verkauft wurde. In 170 Ländern werden an 2.950 Vermietstationen rund 251.000 Fahrzeuge angeboten. Im gesamten Unternehmen werden ungefähr 5.300 Mitarbeiter beschäftigt. In Deutschland verfügt das Unternehmen über 500 Stationen. Die Konzernzentrale befindet sich in Hamburg-Langenhorn.
Der Geschäftsführer von Europcar International ist zur Zeit Salvatore Catania, Europcar Deutschland wird von Philippe Guyot geleitet.
[Bearbeiten] Geschichte
1927 wurde in Hamburg die Selbstfahrer-Union mit 150 Fahrzeugen an zehn Stationen gegründet. Die angebotenen Fahrzeuge wurden vor allem von US-Amerikanern für Fahrten von Hamburg nach Berlin genutzt. 1939 war das Unternehmen bereits die größte Autovermietung in Deutschland (30 Stationen in 25 Städten mit 700 Fahrzeugen).
Seit 1958 wurden auch die ersten Miet-LKW angeboten. 1970 erwarb die Volkswagen AG das Unternehmen. 1974 wurde der Name zu interRent Autovermietung GmbH geändert.
1982 besaß das Unternehmen 318 Stationen, davon zwölf an Flughäfen. 1988 fusionierte das französische Unternehmen Europcar Autovermietung mit der deutschen interRent. Das Unternehmen gehörte nun zu 50 Prozent Volkswagen und 50 Prozent dem französischen Touristikkonzern Carlson Wagonlit (später Accor). Die Firma war nun Europcar Interrent Autovermietung GmbH. Gleichzeitig erfolgte die Einführung des grünen Logos. 1992 folgte die endgültige Umbenennung zu Europcar Autovermietung GmbH.
1999 erwarb Volkswagen die restlichen Anteile am Unternehmen und wurde damit alleiniger Anteilseigner. Mit dem Unternehmen Budget Rent A Car wurde 2000 ein strategischer Partner für Kanada und Nordamerika gewonnen.
Im September 2005 gab die Volkswagen AG bekannt, dass Europcar entweder verkauft oder an die Börse gebracht werden soll. Am 9. März 2006 wurde schließlich veröffentlicht, dass Europcar an den französischen Finanzinvestor Eurazeo verkauft wird. Nach der Zustimmung der Kartellbehörden wurde der Verkauf noch im ersten Halbjahr 2006 vollzogen.
Am 13. November 2006 veröffentlichte das Unternehmen einen Pressebericht, nach dem es beabsichtigt, National Car Rental und Alamo Rent A Car in Europa zu übernehmen.
