Europäische Sonnenwende
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Heliotropium europaeum | ||||||||||||
| L. |
Die Europäische Sonnenwende (Heliotropium euroaeum) ist eine Pflanze aus der Familie der Rauhblattgewächse (Boraginaceae). Sie ist die einzige Art der Gattung der Sonnenwenden (Heliotropium), die auch in Mitteleuropa vorkommt.
[Bearbeiten] Merkmale
Es handelt sich um eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 50 cm (in Deutschland 15 bis 30cm) erreicht. Der Stängel ist meist von Grund an weit verzweigt.
Die lang bestielten Blätter sind elliptisch bis eiförmig und auf beiden Seiten, wie der Rest der Pflanze, weich und weiß behaart. Hierdurch wirkt die Pflanze leicht silbrig.
Die Blüten sind klein und weiß bis bläulich-weiß, im Schlund oft auch etwas gelb. Die Blütenstände sind lange, oben zusammengerollte Wickel, die sich während der Fruchtreife strecken. Die Blütezeit geht von Juni bis September. Im Gegensatz zu vielen anderen Sonnenwenden, deren Blüten sehr gut riechen, sind die Blüten der Europäischen Sonnenwende fast vollkommen geruchlos.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Europäische Sonnenwende wächst auf nährstoffreichen Äckern, Weinbergen, Ruderalstellen oder als "Gartenunkraut".
Ursprünglich stammt sie aus Vorderasien. Schon während der Antike wurde sie als Kulturfolger ins gesamte Mittelmeergebiet verschleppt. Während der späten Antike oder im frühen Mittelalter gelangte sie nach Mitteleuropa. Inzwischen kann sie auch im Süden der USA und im Süden Australiens gefunden werden.
Da es sich um eine sehr wärmeliebende Art handelt, war sie dort aber schon immer selten. In Deutschland kommt sie nur im Rheintal von Basel bis Koblenz vor und gilt als durch die Intensivierung der Landwirtschaft gefährdet.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die Europäische Sonnenwende enthält giftige Alkaloide, durch die es immer wieder zu Vergiftungen von Rindern und Pferden kommt. Es sind die Pyrrolizidin-Alkaloide, Untergruppe Heliotroium-Alkaloid , die Lebertoxischen Giftstoffe sind die Buttersäureester von Hetiotridin.
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