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Eurocopter Dauphin

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Eurocopter SA 365 Dauphin der französischen Marine
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Eurocopter SA 365 Dauphin der französischen Marine
Daten & Fakten
Hersteller: Aérospatiale / Sud Aviation / Eurocopter
Typ: Mittlerer Transporthubschrauber
Nutzung: zivil + militärisch
3-Seitenriss der AS 365 Dauphin
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3-Seitenriss der AS 365 Dauphin

Der Eurocopter Dauphin (Delphin) ist ein mittelschwerer Ganzmetall-Mehrzweckhubschrauber. Es existieren mehrere Versionen mit einem oder zwei Triebwerken. Allen gemein ist der Fenestron. Während die ersten Varianten über ein starres Fahrwerk verfügten, kommt bei den neuen Entwicklungen ein Einziehfahrwerk zum Einsatz. Die Entwicklung fand bei Aérospatiale statt. Inzwischen wird die Maschine von Eurocopter gefertigt. Der erste Prototyp der Serie flog am 2. Juni 1972.

Das Produkt ist inzwischen wirtschaftlich erfolgreich und wird weltweit für Rettungs- Polizei- und Transportaufgaben verwendet. Inzwischen sind etwa 700 Maschinen dieser Baureihe verkauft wurden (11/2005).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Varianten

Die Maschine wurde zunächst als einmotorige Variante SA 360 vorgestellt und später zu der heute gefertigten zweimotorigen Variante weiter entwickelt. Sie wurde als Nachfolger der Alouette III entwickelt.

[Bearbeiten] SA 360

Der Prototyp war mit einem 730 kW leistenden Turboméca Astazou XVI Triebwerk und einem 4-Blatt-Hauptrotor ausgerüstet. Mit dieser Konfiguration wurden zunächst 180 Flüge durchgeführt. Es zeigten sich Vibrationen im Rotorsystem. Der Einsatz von Anti-Flatter-Massen in den Rotorspitzen verringerten diesen Effekt. Für weitere Versuche kam eine 785 kW starke Variante (XVIIIA), der Astazou, zum Einsatz. Die geänderte Maschine kam dann am 4. Mai 1973 zum Erstflug. Die erste Produktionsmaschine, eine SA 360 C, flog erstmals im April 1975. Es wurden bis 1981 insgesamt etwa 40 Maschinen gefertigt.

[Bearbeiten] SA 361

Die SA 361 wurde in einigen Exemplaren gefertigt und flog erstmals am 12. Juni 1976. Sie verfügte über denselben 4-Blatt-Hauptrotor wie die SA 360, besaß jedoch ein leistungsstärkeres Triebwerk (Astazou XX mit 941 kW), bessere Flugleistungen und eine höhere Zuladung. Eine militärische Variante für den Einsatz von 8 HOT Flugkörpern (SA 361 HCL) wurde ebenfalls entwickelt und im Mai 1978 mit einer 1030 kW leistenden Astazou XXB vorgestellt. Eine Serienfertigung fand nicht statt.

[Bearbeiten] SA 365 C

Die SA 365 C Dauphin 2 ist eine zweimotorige Ausführung, die seit 1973 entwickelt wurde. Grund für die zweimotorige Ausführung ist in erster Linie die höhere Betriebssicherheit. Am 24. Januar 1975 fand der Erstflug statt. Es kamen Turboméca Arriel-Wellenturbinen von 505 kW Leistung zum Einsatz. Die Triebwerksverkleidung wurde deswegen geändert. Auch wurde das 4-Blatt-Haupt-Rotorsystem getauscht. Die ersten Serienmaschinen wurden ab Dezember 1978 ausgeliefert. Bis zum Produktionsende 1981 wurden etwa 50 Maschinen dieses Typs hergestellt.

[Bearbeiten] AS 365 N (bis 1990: SA 365)

Schweizer AS 365 N-1
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Schweizer AS 365 N-1

Die 365 N stellt als erste Variante mit Bugradeinziehfahrwerk, größeren Leitwerksflächen, einem geänderten Getriebe, weiter verbesserten 4-Blatt-Hauptrotor mit Mastverkleidung und optimierter Motorverkleidung eine wesentliche Weiterentwicklung dar. Als Triebwerk wurden die Turboméca Arriel 1C mit 447 kW eingesetzt. Der Erstflug fand am 31. März 1979 statt. Diese Variante ersetzte ab 1982 die bisherigen Typen SA 360 und SA 365C und wurde bis 1990 produziert.

[Bearbeiten] AS 365 N2

Die leicht verbesserte Variante N2 hatte Detailverbesserungen an den Kabinentüren, am Getriebe und der Inneneinrichtung. Es kamen leistungesteigerte Arriel 1C2 Triebwerke mit 569 kW zum Einsatz. Das Cockpit erhielt ein EFIS. Die ersten Maschinen dieses Typs wurden 1990 ausgeliefert, und die Fertigung dauert noch an (2005).

[Bearbeiten] AS 365 N3

Weiter verbesserte Variante der AS 365 mit einem FADEC und zwei Arriel 2C-Triebwerken zu je 729 kW. Die Auslieferung dieser Variante begann im Dezember 1998. Die Fertigung dauert noch an (2005)

[Bearbeiten] EC 155 B1

Eurocopter EC 155
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Eurocopter EC 155

Die ursprüngliche Bezeichnung der EC 155 B1 lautete AS 365 N4. Aufgrund des komplett neuen 5-Blatt-Hauptrotors mit unbegrenzter Lebensdauer und der durch geänderte Türen wesentlich größeren Kabine wurde jedoch eine neue Serienbezeichnung verwendet. Die Maschine wurde am 17. Juni 1997 erstmals geflogen und noch im selben Jahr auf der Pariser Luftfahrtaustellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Antriebsanlage entspricht bis auf die 780 kW leistenden Arriel 2C2-Triebwerke der AS 365 N3

[Bearbeiten] SA 366 G1 / HH-65A Dolphin

Aerospatiale HH-65
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Aerospatiale HH-65

Die SA 366 G ist eine Variante für die US-Küstenwache. Die Bezeichnung für die Maschinen dort lautet HH-65A Dolphin. Sie entsprechen bis auf die Triebwerke Textron LTS 101 mit 551 kW Leistung und einigen weiteren Detailänderungen, um US-Anforderungen zu genügen, der SA 365 N. Es wurden insgesamt 99 Maschinen dieses Typs geliefert.

[Bearbeiten] Harbin Z-9

Die Harbin Z-9 Haitung ist eine Lizenzvariante, die in China gefertigt wird.

[Bearbeiten] Helibras MH-1

Die Helibras MH-1 ist eine Lizenzvariante, die in Brasilien gefertigt wird.

[Bearbeiten] Militärische Versionen

Obwohl die Dauphin in der Zivilversion auch von verschiedenen Streitkräften verwendet wird, existieren auch spezielle militärische Versionen.

[Bearbeiten] SA 365 F

 Aerospatiale SA 365 F
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Aerospatiale SA 365 F

Die SA 365F ist eine Variante der SA 365 N für die französische Marine. Sie wird seit 1991 für allgemeine Aufgaben und zu Sicherungszwecken an Bord eines Flugzeugträgers verwendet. Stets befindet sich während des Flugbetriebes ein Hubschrauber mit Rettungstauchern in der Luft, um bei einem Unfall den Piloten sofort beistehen zu können. Erste Versuche wurden 1990 erfolgreich an Bord der Clemenceau durchgeführt. Die Variante 365F wird seit 1999 ausschließlich bei der Flottille 35F verwendet.

[Bearbeiten] AS 565 Panther

Eurocopter AS 565 SA
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Eurocopter AS 565 SA

Die Variante AS 565 ist die militärische Variante der AS 365 N. Folgende Versionen wurden entwickelt:

  • AS 565 UA/UB: Unterstützungsversionen. Die Maschinen sind mit zwei Turboméca Arriel 2C-Triebwerken mit je 625 kW ausgerüstet. Einsatzzweck ist der Transport von 8-10 Soldaten, Transport von vier Verwundeten und einem Arzt und leichte Transportaufgaben. Für Rettungszwecke kann eine Winde mit einer Maximallast von 272 kg und einer Seillänge von 90 m montiert werden. Die Variante UB ist zur Zeit (11/2005) in Produktion.
  • AS 565 AA/AB: Eine Variante als Angriffshubschrauber. Keine Produktion.
  • AS 565 MA/MB: Marine-Ausführung der UA/UB Version. Die UB-Variante befindet sich zur Zeit (11/2005) in Produktion. Einsatzziele sind neben typischen SAR-Aufgaben die Schiffsbekämpfung. Daneben wurde die Radaranlage verbessert, so dass sie jetzt einen Blickwinkel von 240° respektive 360° besitzt. Als Waffenleitsystem kommt dabei ein AS 15 TT zum Einsatz. Die Rotorblätter und das Seitenleitwerk können zusammengeklappt werden. Ein spezieller Korrosionsschutz und eine Motorspülanlage kommen zur Anwendung, so dass Salzwasser keinen Einfluss auf die Lebensdauer der Zelle und Antriebe hat. Die Tankanlage wurde so geändert, dass eine Druckbetankung und ein Schnellablassen möglich ist. Das Bugrad kann festgesetzt werden. Bei einer Notwasserung blasen sich Stabilisierungszellen auf. Für eine einfache Landung auf stark schwankenden Schiffen befindet sich unter dem Rumpf ein Greifer (Harpoon). Es befinden sich darüber hinaus zusätzliche Laschen an der Zelle, um sie sicher befestigen zu können.
  • AS 565 SA/SB: U-Boot-Abwehr-Variante, nicht in Produktion und zum Teil durch Variante MB ersetzt.
  • AS 565 CA: Version für die Panzerabwehr. Sie kann mit acht HOT-Raketen bestückt werden.

[Bearbeiten] Technische Daten (Eurocopter Dauphin AS 365 N-2)

  • Besatzung + Passagiere: 1/2 + 13/12 *Länge über alles: 13,68 m
  • Rumpflänge11,63 m
  • Höhe: 3,98 m
  • Rotor Durchmesser: 11,94 m
  • Leergewicht: 2240 kg
  • Maximales Startgewicht: 4250 kg
  • Antrieb: 2 x Turboméca Arriel 1C2 Wellenturbinen zu je 550 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 285 km/h
  • Reichweite: 900 km
  • Dienstgipfelhöhe: 3700 m
  • Maximale Steigrate: 6 m/s
Commons: Category:Eurocopter Dauphin – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

[Bearbeiten] Siehe auch

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