Eugenie Goldstern

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Eugenie Goldstern (* 12. April 1883 -andere Quellen: 1884- in Odessa/Russland) † ermordet 1942 in Izbica (Polen) war eine österreichische Volkskundlerin.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen (Auswahl) 3 Literatur 4 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Als es 1905 in Odessa immer wieder zu Pogromen auf Juden kommt, flieht ihre Familie nach Wien. Dort beginnt sie mit ihrem Studium bei Michael Haberlandt, welches sie aber durch ihre russische Herkunft nur als Gasthörerin besuchen darf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts unternimmt sie mehrere Feldforschungsreisen in die schweizerischen und österreichischen Alpen. Da eine Promotion in Wien nicht möglich war, setzte sie ihre Studien in Neuenburg fort und beendete diese 1921 in Freiburg im Üechtland mit der Dissertation Bessabs. Volkskundliche monographische Studie über eine savoyische Hochgebirgsgemeinde. Obwohl begabter als viele ihrer männlichen Kollegen, blieb ihr auch auf Grund der rassistisch Ideologie eine Anstellung am Wiener Museum für Volkskunde verwehrt. So mutet es eigenartig an, dass sie dem Museum nicht nur ihr umfangreichen Sammlungen überließ, sondern es auch mehrmals finanziell unterstützte. Am 14. Juni 1942 wird sie nach Izbica in Polen deportiert und ermordet. 2004 gedachte das Österreichische Museum für Volkskunde Eugenie Goldstern mit einer großen Ausstellung.

[Bearbeiten] Publikationen (Auswahl)

• Alpine Spielzeugtiere. Ein Beitrag zur Erforschung des primitiven Spielzeug. In: Wiener Zeitschrift für Volkskunde, 29. Jahrgang 1924, Heft 3 - 4.
• Beiträge zur Volkskunde des Lammertales mit besonderer Berücksichtigung von Abtenau (Tännengau). In: Zeitschrift für österreichische Volkskunde, Wien 1918.
• Bessans, Vie d´un village de haute Maurienne. Traduction Francis Traqu et Melle Schaeffer, Challes - les - Eaux 1987.
• Eine volkskundliche Erkundungsreise im Aostatal (Pimeont). (Vorläufige Mitteilung). In: Wiener Zeitschrift für Volkskunde, 28.Jhg. Heft 1, Wien 1923.
• Hochgebirgsvolk in Savoyen und Graubünden. Ein Beitrag zur romanischen Volkskunde I. Bessans, Volkskundliche monographische Studie über eine savoyische Hochgebirgsgemeinde (Frankreich) II. * Beiträge zur Volkskunde des bündnerischen Müstertales (Schweiz), Wien 1922
• Beiträge zur Volkskunde des Lammertales mit besonderer Berücksichtigung von Abtenau (Tännengau). In: Zeitschrift für österreichische Volkskunde, Wien 1918.
• Eine volkskundliche Erkundungsreise im Aostatal (Pimeont). (Vorläufige Mitteilung). In: Wiener Zeitschrift für Volkskunde, 28.Jhg. Heft 1, Wien 1923.
• Hochgebirgsvolk in Savoyen und Graubünden. Ein Beitrag zur romanischen Volkskunde I. Bessans, Volkskundliche monographische Studie über eine savoyische Hochgebirgsgemeinde (Frankreich) II.
• Beiträge zur Volkskunde des bündnerischen Müstertales (Schweiz), Wien 1922

[Bearbeiten] Literatur

• Ottenbacher, Albert: Eugenie Goldstern. Eine Biographie Wien 1999.
• Österreichisches Museum für Volkskunde (Hg.): Ur-Ethnographie. Auf der Suche nach dem Elementaren in der Kultur. Die Sammlung Eugenie Goldstern, Wien 2004.

[Bearbeiten] Weblinks

• Detailseite des Dokumenatstionsrachiv des Österreichischen Widerstands
• Detailseite der Uni Wien
• Detailseite des Österreichischen Volkskundemuseums
• Detailseite Volkskunde Online

Personendaten
NAME	Goldstern, Eugenie
KURZBESCHREIBUNG	in Österreich und der Schweiz wirkende Volkskundlerin
GEBURTSDATUM	12. April 1883 oder 1884
GEBURTSORT	Odessa
STERBEDATUM	1942
STERBEORT	Izbica, Polen