Erwin Ackerknecht

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Erwin Ackerknecht (* 15. Dezember 1880 in Baiersbronn; † 24. August 1960 in Ludwigsburg) war ein deutscher Literaturhistoriker und Bibliothekar. Er hatte sich in Stettin in der Zeit der Weimarer Republik einen Namen gemacht als Pionier des Volkshochschulwesens und der Volksbüchereibewegung.

[Bearbeiten] Leben

Ackerknecht wurde als Sohn des Gymnasiallehrers Julius Ackerknecht (1856–1932) und seiner Frau Sophie geb. Henes (1857–1932) geboren. Sein Bruder Eberhard Ackerknecht (1883–1968) war Professor für Veterinäranatomie, sein Sohn Erwin Heinz Ackerknecht (1906–1988) Medizinhistoriker.

Von 1907 bis 1945 war er Leiter der Stadtbücherei Stettin, leitete parallel dazu einige Jahre die Stettiner Volkshochschule sowie die Beratungsstelle für das Volksbüchereiwesen. Er gehörte zu den Initiatoren der Gründung (1921) des Vereins Deutscher Bibliothekare, heute Berufsverband Information Bibliothek (BIB).

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Ackerknecht zunächst im Ludwigsburger Kulturamt tätig und im Auftrag der staatlichen Verwaltung mit der Neueinrichtung des Bibliothekswesens befasst. Im gleichen Jahr konnte er als Direktor des Schiller-Nationalmuseums in Marbach gewonnen werden, das bereits am 20. September 1947 wiedereröffnet werden konnte, und das er bis April 1954 leitete.

Im Mai 1948 wurde er zusätzlich zum Vorsitzenden der Deutschen Schillergesellschaft (bis 1954) gewählt.

Sein Nachlass befindet sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

[Bearbeiten] Weblinks

• Literatur von und über Erwin Ackerknecht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Der Nachlass Erwin Ackerknechts im Deutschen Literaturarchivs Marbach

Personendaten
NAME	Ackerknecht, Erwin
KURZBESCHREIBUNG	Deutscher Volksbibliothekar, Direktor des Schiller-Nationalmuseums
GEBURTSDATUM	15. Dezember 1880
GEBURTSORT	Baiersbronn
STERBEDATUM	24. August 1960
STERBEORT	Ludwigsburg