Erich Rademacher
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Erich Rademacher (* 9. Juni 1901 in Magdeburg; † 2. April 1979 in Stuttgart), genannt Ete, war ein erfolgreicher deutscher Schwimmsportler.
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[Bearbeiten] Leben
Rademacher, gelernter Versicherungskaufmann, galt in seiner aktiven Zeit als bester Schwimmsportler Deutschlands. Er wird in einer Reihe mit Arne Borg, Gertrude Ederle, Paoa Kahanamoku, Andrew Murray und Johnny Weißmüller als erfolgreichster Schwimmer der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts genannt.
Seine sportliche Karriere begann beim SC Hellas Magdeburg, in dessen Knabenstaffel er 1913 seinen ersten Sieg errang. Über einen Zeitraum von annähernd 20 Jahren startete er für diesen Verein.
Er stellte in dieser Zeit 30 Weltrekorde auf und gewann eine Vielzahl von Schwimm- aber auch Wasserball-Wettbewerben. Im Jahr 1924 hielt er sämtliche Weltrekorde über 100 m, 200 m, 400 m und 500 m im Bruststil. Am Ende seiner Laufbahn konnte er auf 998 Siege [1] zurückblicken. 8 mal wurde er Deutscher Meister über 100 m Brust. Er gewann Europameisterschaftstitel und konnte auch bei Olympischen Spielen Medaillen erringen. Gerade in seiner leistungsstärksten Zeit konnte er jedoch an den Olympischen Spielen von 1920 und 1924 nicht teilnehmen, da Deutschland im Ergebnis des 1. Weltkriegs von einer Teilnahme ausgeschlossen war. Er absolvierte 1926 eine Schwimmtournee durch die USA und 1927 durch Japan.
Sein Bruder Joachim Rademacher war ebenfalls ein erfolgreicher Schwimmer.
[Bearbeiten] Erfolge
- 100 m Brust, Deutscher Meister
- Berlin, 400 m Brust; 6:29,5 min (Weltrekord)
- 100 m Brust, Deutscher Meister
- Wien, 400 m Brust; 6:12,8 min (Weltrekord)
- 100 m Brust, Deutscher Meister
- Amsterdam, 200 m Brust; 2:54,4 min (Weltrekord)
- Göteborg, 400 m Brust (Weltrekord)
- 100 m Brust, Deutscher Meister
- Leipzig
- 100 m Brust; 1:15,9 min (Weltrekord)
- 400 m Brust; 6:05,0 min (Weltrekord)
- 500 m Brust; 7:40,8 min (Weltrekord)
- 100 m Brust, Deutscher Meister
- New Haven, 400 m Brust; 5:50,2 min (Weltrekord)
- 100 m Brust, Deutscher Meister
- Brüssel, 200 m Brust, 2:48,0 min (Weltrekord)
- Bologna, 100 m Brust, Europameister
- 100 m Brust, Deutscher Meister
- IX. Olympische Sommerspiele, Amsterdam
- Goldmedaille im Wasserball
- Silbermedaille über 200 m Brust; 2:50,6 min
- X. Olympische Sommerspiele, Los Angeles
- Silbermedaille im Wasserball (eingesetzt als Torwart)
[Bearbeiten] Ehrungen
Die Stadt Magdeburg benannte ihm zu Ehren eine Straße als Rademacherweg und eine Schwimmhalle.
[Bearbeiten] Literatur
- Norbert Heise, in Magdeburger Biographisches Lexikon, 2002, Magdeburg, ISBN 3-933046-49-1
- Martin Wiehle, Magdeburger Persönlichkeiten, 1993, Magdeburg, ISBN 3-910146-06-6 (mit deutlich abweichenden Angaben)
[Bearbeiten] Referenzen
- ↑ Norbert Heise, Magdeburger Biographisches Lexikon, Seite 566
1926: Erich Rademacher | 1927: Erich Rademacher | 1931: Ivo Reingoldt | 1934: Erwin Sietas | 1938: Joachim Balke | 1947: Roy Romain | 1950: Herbert Klein | 1954: Klaus Bodinger | 1958: Leonid Kolesnikov | 1962: Georgiy Prokopenko | 1966: Georgiy Prokopenko | 1970: Klaus Katzur | 1974: David Wilkie | 1977: Gerald Mörken | 1981: Robertas Žulpa | 1983: Adrian Moorhouse | 1985: Dmitriy Wolkow | 1987: József Szabó | 1989: Nick Gillingham | 1991: Nick Gillingham | 1993: Nick Gillingham | 1995: Andrej Korneyew | 1997: Alexander Gukow | 1999: Stephan Perrot | 2000: Dmitriy Komornikow | 2002: Davide Rummolo | 2004: Paolo Bossini | 2006: Sławomir Kuczko
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Rademacher, Erich |
| ALTERNATIVNAMEN | Ete |
| KURZBESCHREIBUNG | Schwimmsportler |
| GEBURTSDATUM | 9. Juni 1901 |
| GEBURTSORT | Magdeburg |
| STERBEDATUM | 2. April 1979 |
| STERBEORT | Stuttgart |
