Eric A. Cornell

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Eric Allin Cornell (* 19. Dezember 1961 in Palo Alto (Kalifornien)) ist ein amerikanischer Physiker.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Werk
3 Auszeichnungen
4 Weblink

[Bearbeiten] Leben

Eric Cornell wurde am 19. Dezember 1961 als ältestes von drei Kindern eines Professors für Bauwesen am MIT und einer Englischlehrerin an der High School geboren. Er studierte Physik an der Stanford University und ging nach seinem Diplom 1985 an das MIT nach Cambridge, der Stadt in der er seit seinem 2. Lebensjahr gewohnt hatte. Er arbeitete an der Arbeitsgruppe von Dave Pritchard an der Massenbestimmung von ³He und ³H und promovierte 1990. Bemerkenswerterweise kam nach Cornells Weggang vom MIT Wolfgang Ketterle in die Arbeitsgruppe Pritchards, der später mit ihm den Nobelpreis erhalten sollte.

Cornell bewarb sich für eine Postdoc-Stelle bei Dave Wineland am NIST, erhielt jedoch nicht den Zuschlag. Stattdessen wurde er von Sarah Gilbert, die sein Vorstellungsgespräch mitangehört hatte, an ihren Ehemann Carl E. Wieman vermittelt, der am National Institute of Standards and Technology (JILA) in Boulder beschäftigt war. Er blieb auch nach seinen beiden Postdoc-Jahren als Assistenzprofessor am JILA und wurde 1995 zum Professor ernannt, seit 1994 ist er auch Fellow am NIST.

Eric Cornell heiratete im Januar 1995 Celeste Landry, die er bereits 10 Jahre früher in Stanford kennengelernt, aber wieder aus den Augen verloren hatte. Er hat zwei Töchter, Eliza (* 1996) und Sophia (* 1998).

2004 musste ihm der linke Arm aufgrund Nekrotisierender Fasziitis amputiert werden.

[Bearbeiten] Werk

2001 wurde er gemeinsam mit Carl E. Wieman und Wolfgang Ketterle mit dem Physiknobelpreis "für die Erzeugung der Bose-Einstein-Kondensation in verdünnten Gasen aus Alkaliatomen und für frühe grundsätzliche Studien über die Eigenschaften der Kondensate" ausgezeichnet. Nach der erfolgreichen Erzeugung der Bose-Einstein-Kondensate erforscht er seitdem die physikalischen Eigenschaften dieser Systeme.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Samuel Wesley Stratton Award, National Institute of Science and Technology, 1995
Newcomb-Cleveland-Preis, American Association for the Advancement of Science, 1995-96
Goldmedaille des Department of Commerce, 1996
Fritz-London-Preis für Tieftemperaturphysik, 1996
Carl-Zeiss Award, Ernst-Abbe-Stiftung, 1996
National Science Foundation Alan T. Waterman Award, 1997
Internationaler König-Faisal-Preis für Wissenschaften, 1997
Rabipreis für Atom-, Molekülphysik und Optik, American Physical Society, 1997
Fellow, The American Physical Society, Elected 1997
Lorentzmedaille, Königlich-Niederländische Akademie für Kunst und Wissenschaften, 1998
Benjamin-Franklin-Medaille für Physik, 1999
R.-W.-Wood-Preis, Optical Society of America, 1999
Fellow, Optical Society of America, Elected 2000
Member, National Academy of Sciences, 2000
Nobelpreis für Physik, 2001