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Erdbebengebiet Basel

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Das Erdbebengebiet Basel liegt am Rheingraben und gehört zu den zehn gefährlichsten Erdbebengebieten der Welt. Es wird immer wieder von leichten und stärkeren Erdstößen erschüttert. Das stärkste, das so genannte Basler Erdbeben von 1356, ist gleichzeitig das stärkste Erdbeben nördlich der Alpen seit Menschengedenken. Den größten Schaden richteten jedoch die Brände an, die durch das Erdbeben ausbrachen. Da viele Häuser aus Holz gebaut waren, konnte sich das Feuer schnell ausbreiten. Zuletzt wurde am 5. Dezember 2004 ein Beben der Stärke 5,4 (Richterskala) gemessen. Das Epizentrum lag zwischen Waldkirch (Breisgau) und St. Peter am Kandel.

Die Stadt wie auch die Region Basel sind nicht erdbebensicher gebaut. Ein weiteres Erdbeben ähnlicher Stärke wie 1356 könnte verheerende Auswirkungen haben und einen Schaden von rund 50 Milliarden Franken für die Rückversicherer verursachen. Als besonders gefährdet gelten dabei die Chemiekonzerne, deren giftige Produkte in den Rhein fließen könnten, die naheliegenden Kernkraftwerke sowie die Stauseen im benachbarten Schwarzwald wie der Schluchsee, die bersten könnten.

[Bearbeiten] Künstlich ausgelöste Beben

Anfangs Dezember 2006 wurden in Basel praktisch stündlich kleinere Erdbeben gemessen. Die Erdbeben wurden gemäss offiziellen Angaben durch das Deep-Heat-Mining-Projekt[1] ausgelöst, bei dem Wasser in das Gestein 5km unter der Erdoberfläche gepumpt wird, um das Gestein für die Erdwärmenutzung zu lockern. Am 8. Dezember 2006 um 17:48 (16:48 UTC) erschüttete nach über 50 ebenfalls durch das Projekt ausgelösten schwächeren Beben ein weiteres Erdbeben mit einer Stärke von 3.4 auf der Richterskala Basel und die Umgebung, was selbst die Geologen des Deep-Heat-Mining-Projekts überraschte, da sie mit maximalen Erdbebenstärken von 3 gerechnet hatten.

Die Projektverantwortlichen erachten es als zulässig, für ihre Versuche in dem dicht bevölkerten und mit hohen Industrierisiken belasteten Gebiet Erdbeben bis zur genannten Stärke auszulösen und vertreten den Standpunkt, die Erdbebenaktivität vollständig kontrollieren zu können. Dies, obwohl es sich beim Versuchsgebiet um eines der gefährlichsten Erdbebengebiete der Welt handelt und obwohl die jetzt ausgelösten Beben zeigen, dass die zuvor gemachten Gefährdungsangaben unzutreffend waren. Die Bevölkerung des von den künstlich ausgelösten Beben betroffenen Hochrisiko-Gebiets wurde über die damit verbundenen Risiken zuvor nicht informiert und hatte keine Möglichkeit, mitzubestimmen, ob sie als Proband an dem wissenschaftlichen Versuch teilnehmen will.

Aufgrund der unerwartet stark spürbaren Erschütterungen wurde das Projekt vorläufig gestoppt und es wird bis auf Weiteres kein Wasser mehr eingepresst. Dennoch traten in den folgenden Stunden weitere spürbare Beben bis zur Stärke 2.5 auf. Kleinere Beben mit Stärken zwischen 1 und 2 erfolgen noch immer alle zwei bis drei Stunden.

Die Basler Staatsanwaltschaft hat am Freitagabend ein Strafverfahren eingeleitet. Es richtet sich gegen die Personen, die für die Einpressversuche beim Geothermieprojekt verantwortlich sind. Die Staatsanwaltschaft klärt ab, ob eine Straftat vorliegt und wer gegebenfalls zur Rechenschaft gezogen muss. In Frage kommen die Straftatbestände der Sachbeschädigung sowie der Schreckung der Bevölkerung.

Basel verfügt dank seiner chemischen Industrie, diversen Chemiemülldeponien, anfälligen Atomkraftwerken in der Nähe (Fessenheim) über ein enormes Katastrophenpotential.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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