Diskussion:Erbenermittlung

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Ist Erbenermittlung deshalb so wichtig, weil diese im direkten Zusammenhang mit dem Schutz der Familie im Grundgesetz steht ? --217.234.65.156 10:23, 13. Jun 2004 (CEST)

Die Erbenermittlung ist neben der Nachlasssicherung der zweite Teil der Aufgaben eines Nachlasspflegers gemäß BGB. Sie ist für den Bürger so wichtig, damit es bei zunächst unbekannter Erbfolge nicht zur Feststellung des sogenannten Fiskuserbrechtes kommt. Henning-GM 11:00, 13. Jun 2004 (CEST)

[Bearbeiten] Gib 20% - 38% ab, oder Du erfährst den Erblasse nicht! Erpressung?

Aus meiner Sicht handeln Nachlassverwalter fahrlässig, wenn Sie Erbensucher einsetzen. Nur weil es ihnen zu umständlich ist, Standesämter, Meldeämter und Archive zu bemühen, muten sie dem Erben zu, gut ein viertel des Erbes abgeben zu müssen. Der Erbe hat keine Chance sich zu wehren, die Honorarforderungen wurden mehfach gerichtlich gebilligt. Entweder er zahlt oder er erfährt nicht von wem es etwas zu erben gibt.

Gesetzt den Fall, ein Erbe sagt dem Erbensucher, dass er keinen Honorarvertrag unterschreiben will. Er hat ja schließlich keine Dienstleistung beauftragt! Dann dürfte doch der Nachlassrichter den Erbschein nicht ausstellen, bis der ERbe sich nicht gemeldet hat. Weil: Dass es ihn gibt, ist doch nun bekannt.

Kommentar

Diese Fragestellung und die Ausführungen dazu zeugen von unzureichender Sachkenntnis. Mit Anfragen an Meldeämter, Archive oder Standesämter ist es nicht getan. Ein Erbenermittler leistet in der Regel deutlich mehr und greift auch auf kostspielige Quellen – oft im Ausland belegen - zurück, die einem Nachlass- oder Rechtspfleger nicht bekannt sein müssen.

Ohne die Tätigkeit und Spezialkenntnisse der Erbenermittler würden häufig Erben gar nicht gefunden werden. Die Rechtsprechung des BGH verpflichtet den Erbenermittler in Deutschland dazu, auf eigenes Risiko zu arbeiten, er erhält kein Entgelt vom Auftraggeber, sondern muss sein Honorar ausschließlich mittels Vereinbarung mit dem von ihm ermittelten Erben sichern und erhält das Honorar auch nur im Erfolgsfalle.

Wenn ein Erbe die Leistungen des Erbenermittlers nicht aus dem Nachlass honorieren will, dann soll der Staat erben. Denn der Erbenermittler muss seine erarbeiteten Kenntnisse ohne Sicherung eines Entgeltes nicht bekannt geben, er würde nicht einmal seine Auslagen (z.B. Kosten für Urkunden und Reisen) ersetzt bekommen.

Deshalb sagt der Bundesgerichtshof (BGH), dass ein Erbenermittler sein Wissen um die Zusammenhänge (und die hat er sich oft hart und kostenaufwändig erarbeitet) an den Erben „verkaufen“ muss. Es handelt sich also mitnichten um „Erpressung“, im Gegenteil, durch die Tätigkeit eines qualifizierten Erbenermittlers hat oftmals ein unbekannter Erbe überhaupt erst eine Chance, ein Nachlassvermögen in Empfang zu nehmen. Deshalb sollte man Rechtspflegern und Nachlasspflegern Anerkennung zollen, die die Möglichkeiten der Erbenermittler im Interesse der Erben nutzen. Die Alternative – das Fiskus-Erbrecht – würde dem Erben wenig nutzen. Daher gibt es für erfolgreiche Erbenermittler viel Dank und Anerkennung, auch bei „hohem“ Honorar, wie man z.B. bei den Referenzen auf unserer Website HYPERLINK "http://www.gen-gmbh.de" nachlesen kann.

Dr. Ottofülling Genealoge GEN-Büro für Erbenermittlungen GmbH Berlin